Rosiger Holunderblüten Sirup

Rosiger Holunderblüten Sirup

Holunderblüten Sirup schmeckt erfrischend gut – mit der opulenten Duftrose gemixt ist das Sommer pur in der Flasche! Verwöhne dich und deine Lieben mit einem besonders aromatischen Sirup. Der Sirup eignet sich gut zum Mixen von Limonade und Prozentigen.

Holunderblüten am besten um die Mittagszeit an einem sonnigen Tag pflücken, da sie dann das intensive Aroma entfalten. Die Blüten wachsen in Dolden, diese ohne Blätter abschneiden und am besten im Körbchen transportieren, so ist die Gefahr geringer, dass wertvolle Blüten zerdrückt werden. Damit die Holunderblüten ihr unwiderstehliches Aroma behalten, sollten sie zeitnah verarbeitet werden. Möglichst wenig von den Stängeln verwenden, diese führen dazu, dass der Sirup etc. bitter wird.

Luft auf noch mehr Holunderblüten-Ideen? Wie wäre es mit meinem aromatischen Holunderblüten Salz.

Gläser sterilisieren: Gläser ohne Deckel 30 Minuten bei 110°C im Backofen stellen.

 

Rosiger Holunderblüten Sirup

  • 3 große Duftrosen
  • 20 bis 25 Holunderblüten Dolden
  • 2kg Rohrzucker
  • 2 kg Wasser
  • 50g Zitronen- oder Orangensaft (ich hab beides gemixt)
  • 1 Zitrone in Scheiben

Topf mit Zucker und Wasser aufstellen, langsam aufköcheln bis der Zucker sich aufgelöst hat. Zwischendurch umrühren.

Topf beiseite Stellen und restliche Zutaten hineinfügen, mit Deckel verschließen und zwei Tage kühl stellen.

Den Ansatz durch ein Geschirrtuch gießen und die Zutaten auspressen.

Sud aufkochen und sofort in saubere, sterilisierte Gläser umfüllen und schließen. Der Sirup hält sich aufgrund seines Zuckergehaltes bis zu einem Jahr.

Ein schönes Geschenk aus der Küche

Köstliche Erfrischung: Sirup

Sud

Rosen-Sirup

Sirup aus Rosenblüten

Ich liebe den opulenten Duft von Rosen nicht nur riechen sondern auch trinken und essen. Bevor ich meinen schönen Garten erworben habe, wurden fremde Rosenbüche angezapft. Um so glücklicher bin ich endlich meinen eigenen Rosenbestand zu haben. Sie blühen dieses Jahr zum vierten Mal und ich komme mit dem Bewundern und dem Pflücken nicht hinterher.

Die Vorbereitung für den Rosensirup ist einfach und geht schnell von der Hand –  das einzige was etwas Zeit bedarf ist die Aromatisierung des Rosensudes. Dabei sollte der Sud zwei Tage an einem dunklen, kühlen Ort durchziehen, damit das volle, zarte Rosenaroma sich schonend entfalten kann. Am Ende siegt der feine Geschmack des Rosensirups über die drei Arbeitstage. Für das Sirup habe ich alle Sorten und Farben meiner Duftrosen gepflückt, die ich in meinem Garten gefunden habe.

Der Rosensirup schmeckt blumig fein in Verbindung mit Wasser, Sekt oder diversen Cocktails. Süßspeisen und Salatsaucen erhalten eine außergewöhnliche blumige Geschmacksnote – wer Rosen mag wird diesen Sirup lieben.

 

Rosensirup:

  • 2 Kg Wasser
  • 2 Kg Zucker
  • 2 Bio-Zitronen (in Scheiben geschnitten)
  • 170 bis 200g frische und ungespritzte Rosenblüten
  • optional ein Esslöffel Rosenwasser

In einem großen Topf Zucker im Wasser erhitzen und ca. 5 Minuten köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Die Zitronenscheiben zum Schluss dazugeben – Topf von der Kochstelle nehmen und die Rosenblüten hineingeben und so lange umrühren, bis alle Blüten im Sud baden.

Topf mit einem Deckel verschließen und mit einem Geschirrtuch bedecken. Den Topf an einem dunklen und kühlen Ort zwei Tage lang durchziehen lassen. Den Rosensud einmal am Tag umrühren.

Nach 48 Stunden hat der Sud sein volles Rosenaroma entwickelt und kann wie folgt weiterverarbeitet werden.

Mit einer Schaumkelle werden zunächst alle Rosenblüten und Zitronenscheiben entfernt und durch ein grobes Sieb gepresst – der Sud wird in einer Schüssel aufgefangen. Sud nochmals durch ein feines Sieb gießen. Sollten immer noch Rosenrückstände im Sud vorhanden sein – den Sud durch ein sauberes Küchentuch filtern.

Den Rosensud in einen Topf gießen und erhitzen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Ein Löffel Rosenwasser als Beigabe am Ende der Kochzeit verleiht dem Sirup ein zusätzliches Highlight.

Sirup noch heiß in saubere Flaschen abfüllen. Dunkel und kühlt gelagert hält sich der Sirup ein Jahr.

Eine weitere leckere Kombination für einen Sirup sind Rosenblüten und Holunderblüten. Aus diesen aromatischen Blüten habe ich ein Rezept für meinen rosigen Holunderblüten Sirup geschrieben.

Rosen-Rausch

Die Vielfalt der Rosen

Schonende Zubereitung für maximalen Genuss

Rosiger Geschmack in Flaschen abgefüllt

 

Möhrengrün-Pesto

Möhrengrün schmeckt aromatisch und enthält viel Kalzium

Ein besonders feines Aroma erhält dieses Pesto dank des Möhrengrüns, dies ist besonders nährstoffreich, aromatisch und schmeckt dezent nach Rüebli. Zwar freuen sich auch Kaninchen über das Möhrengrün, aber wenn man wie ich keine besitzt, ist dies Pesto eine hervorragende Möglichkeit Reste wieder zu verwerten.

Die Zubereitung von diesem Möhrengrün Pesto bedarf keinerlei Kochkünste sondern lediglich frisches Möhrchengrün, geröstete Mandeln, natives Olivenöl, frischen Knoblauch, einen Spritzer Zitrone und einen reifen Pramesankäse. Im Sommer verleiht ein Hauch frischer Minze diesen Pesto einen Frischekick, im Winter bieten geröstete Walnüsse eine harmonische Alternative.

 

Möhrengrün Pesto:

  • 12og Möhrengrün (1 Bund)
  • 50g + (10g) geröstete Mandeln ohne Haut
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 70g Parmesankäse (Käseliebhaber wie ich nehmen immer etwas mehr)
  • 170g Olivenöl + etwas mehr zum Befüllen der Gläser
  • Spritzer Zitrone
  • Salz

Gläser im Backofen ohne Deckel 30 Minuten auf 110°C sterilisieren und abkühlen lassen. Deckel mit warmen Wasser säubern und trocknen.

Die Mandeln in einer Pfanne ohne fett anrösten, bis sie Farbe annehmen. Abkühlen lassen.

Möhrengrün waschen, trocken tupfen und einmal in der Mitte durchschneiden. Knoblauch schälen.

Möhrengrün, Mandeln (50g), Knoblauch, Käse und ein Spritzer Zitrone mit 170g Olivenöl im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern. Nach und nach so viel Öl dazu gießen, bis dass eine glatte, sämige Paste entsteht. Restliche Mandeln hineinfügen und nur kurz mixen, damit das Pesto Biss bekommt.

Pesto mit Salz abschmecken, in Gläser füllen und die Oberfläche mit Öl bedecken, damit das Pesto länger haltbar bleibt.

Im Kühlschrank ist das Pesto 4 bis 5 Wochen haltbar. Nach jedem Gebrauch Glas mit Küchentuch säubern und den Rest Pesto mit Öl bedecken, so haben Keime weniger Chancen.

Falls beim Herstellen des Pestos Möhren und Grün übrig sein sollten, dienen als Anregungen für die Resteverwertung meine Rüebli Brötchen mit Möhrengrün. 

Das Pesto schmeckt hervorragend auf frischen Panini al Latticello.

Köstliche Resteverwertung: Möhrengrün Pesto

Möhrengrün Pesto und frische Panini al Latticello

 

 

Käsekuchen

Kuchenversuchung pur: Käsekuchen

Früher als ich noch ein kleines Mädchen war backte meine Mama jeden Samstag einen Käsekuchen für Sonntag zum Kaffee. Es war ein typische schlesicher Käsekuchen der in einer Fettpfanne gebacken wurde: der Boden bestand aus Hefe- oder Mürbeteig, die Füllung wurde unter anderem mit Zitronensaft und Zesten sowie Rosinen verfeinert und mit Streuseln garniert.

Andere Länder andere Käsekuchenvariationen. In Deutschland entdeckte meine Mama bei ihrer Nachbarin diese cremige Kuchenversuchung, die mich seither begleitet.

Der Käsekuchen von meiner Frau Mama ist mit Puddingpulver zubereitet – ich allerdings stehe mit solchen Fertigmischungen auf Kriegsfuß, deshalb folgen nun drei Rezepte für Käsekuchen: das Orginalrezept, so wie  meine Mama den immer bäckt, meine Version ihres Käsekuchen ohne Puddignpulver und Backpulver dafür mit Stärke und eine fruchtige Variante der Käsekuchenversuchung.

Anmerkung: Mein Garten ist eine tolle Location für Fotos, aber es gibt auch nicht-menschliche Käsekuchenliebhaber. Der Beweis ist auf einem der Bilder.

Käsekuchen nach Frau Mamas Art

Käsekuchen nach Mamas Art

Knetteig für den Boden:

  • 200g Dinkelmehl 630
  • 75g Zucker
  • 75g Butter
  • 1 Ei
  • Teelöffel Weinstein-Backpulver
  • Prise Salz

Alle Zutaten mischen und mit den Händen kneten – und zu einer Kugel formen. Den Teig auf Frischhaltefolie legen und flach drücken. Zugedeckt 30 Minuten bis 1 Stunde im Kühlschrank lagern.

Füllung:

  • 500g Magerquark
  • 100g Zucker
  • 110g Öl
  • 250g Milch 3,8%
  • 150g Saure Sahne
  • 3 Eigelb (Eiweiß im Kühlschrank aufbewahren für den Eisschnee)
  • 1 Päckchen Sahne-Puddingpulver

Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten rühren.

Eine Springform mit 26 Durchmesser mit Butter einfetten und mit Dinkelgries ausstreuen. Gut zweidrittel des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen bzw. mit den Händen verteilen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein ca. 2 bis 3 cm hoher Rand entsteht.

Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden verteilen – die Form in den Backofen unten auf die Vorletzte Schiene schieben und bei 160°C Umluft bzw. Heißluft Plus 45 bis 55 Minuten backen.

Eischneemasse:

  • 3 Eiweiß
  • 100g Zucker

Nach 40 bis 45 Minuten, während der Kuchen noch im Backofen ist, Eiweiß mit dem Schneebesen des Handrührgeräts vermengen, wenn die Masse beginnt fest zu werden Zucker unterrühren.

Kuchen auf der Schiene aus dem Ofen herausschieben und die fest gewordene Eischneemasse mit einer Teigkarte auf den Kuchenteig streichen und je nach Backofen weitere 15 bis 25 Minuten backen bis die Eisschneemasse sich zart beige verfärbt. Backofen ausstellen, Tür ganz aufmachen und Kuchen in der Form erkalten lassen. Wenn der Kuchen abgekühlt ist bilden sich kleine braune Tropfen, dass sind karamellisierte Zuckertropfen, weshalb der Kuchen auch “Tränenkuchen” genannt wird.

Den Käsekuchen am besten am nächsten Tag genießen, so hat die Quarkmasse Zeit stichfest zu werden.

Die Säure der roten Johannisbeeren harmonieren hervorragend mit dem Käsekuchen

Cremige Versuchung

Brotpassions Käsekuchen nach Frau Mamas Art

Ein Klassiker: Käsekuchen

Knetteig für den Boden:

  • 200g Dinkelmehl 630
  • 75g Zucker
  • 75g Butter
  • 1 Ei
  • Teelöffelspitze gemahlene Vanille + Prise Salz

Alle Zutaten mischen und mit den Händen kneten – und zu einer Kugel formen. Den Teig auf Frischhaltefolie legen und flach drücken. Zugedeckt 30 Minuten bis 1 Stunde im Kühlschrank lagern.

Füllung:

  • 500g Magerquark
  • 100g Zucker
  • 120g Raps Kernöl “Buttergeschmack”
  • 250g Milch 3,8%
  • 200g Saure Sahne
  • 3 Eigelb (Eiweiß im Kühlschrank aufbewahren für den Eisschnee)
  • Teelöffelspitze gemahlene Vanille
  • Saft von einer halben Zitrone + Zesten 1 Zitrone
  • 25g Stärke

Alle Zutaten bis auf die Stärke in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten rühren. Zum Schluss die Stärke beifügen und kurz rühren.

Eine Springform mit 26 Durchmesser mit Butter einfetten und mit Dinkelgries ausstreuen. Gut zweidrittel des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen bzw. mit den Händen verteilen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein ca. 2 bis 3 cm hoher Rand entsteht.

Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden verteilen – die Form in den Backofen unten auf die Vorletzte Schiene schieben und bei 160°C Umluft bzw. Heißluft Plus 45 bis 55 Minuten backen.

Eischneemasse:

  • 3 Eiweiß
  • 100g Zucker

Nach 40 bis 45 Minuten, während der Kuchen noch im Backofen ist, Eiweiß mit dem Schneebesen des Handrührgeräts vermengen, wenn die Masse beginnt fest zu werden Zucker unterrühren.

Kuchen auf der Schiene aus dem Ofen herausschieben und die fest gewordene Eischneemasse mit einer Teigkarte auf den Kuchenteig streichen und je nach Backofen weitere 15 bis 25 Minuten backen bis die Eisschneemasse sich zart beige verfärbt. Backofen ausstellen, Tür ganz aufmachen und Kuchen in der Form erkalten lassen. Wenn der Kuchen abgekühlt ist bilden sich kleine braune Tropfen, dass sind karamellisierte Zuckertropfen, weshalb der Kuchen auch “Tränenkuchen” genannt wird.

Zuckertränen

Den Käsekuchen am besten am nächsten Tag genießen, so hat die Quarkmasse Zeit stichfest zu werden.

Dieser Käsekuchen schmilzt auf der Zunge

Käsekuchen mit frischen Kirschen aus dem Garten

Brotpassions fruchtige Käsekuchen Variante

Käsekuchen ist vielseitig variierbar

Der Kuchenboden wird wie im vorherigen Rezept zubereitet.

Füllung:

  • 500g Magerquark
  • 100g Zucker
  • 120g Raps Kernöl “Buttergeschmack”
  • 250g Milch 3,8%
  • 200g Saure Sahne
  • 3 Eigelb (Eiweiß im Kühlschrank aufbewahren für den Eisschnee)
  • Teelöffelspitze gemahlene Vanille
  • Saft von einer halben Zitrone + Zesten 1 Zitrone
  • 100g Blaubeeren (oder andere Beeren wie rote Johannisbeeren, Himbeeren etc.)
  • 27g Stärke

Alle Zutaten bis auf die Beeren und die Stärke in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten rühren. Zum Schluss die Stärke beifügen und kurz rühren. Anschließen Beeren hinzufügen und locker mit einem Löffel umrühren.

Eine Springform mit 26 Durchmesser mit Butter einfetten und mit Dinkelgries ausstreuen. Gut zweidrittel des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen bzw. mit den Händen verteilen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein ca. 2 bis 3 cm hoher Rand entsteht.

Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden verteilen – die Form in den Backofen unten auf die Vorletzte Schiene schieben und bei 160°C Umluft bzw. Heißluft Plus 45 bis 55 Minuten backen. Durch die Fruchteinlage kann sich die Garzeit um ein paar Minuten verlängern. Es schadet nicht zwischendurch nach dem Käsekuchen zu schauen. Dann wie gewohnt die Eisschneemasse zubreriten, auf dem Kuchenteig verteilen und zu Ende backen. Fertig.

Käsekuchen mit Beeren aus dem Garten

Käsekuchen mit Heidelbeeren

Käsekuchenliebe

Anstatt Vanille können auch andere Gewürze verwendet werden – je nach Gusto und Jahreszeit bringt die Tonka Bohne einen runden Geschmack, mit Zimt, Spekulatius oder Chai Gewürz bekommt der Käsekuchen eine aromatische würzige Note. Wer er mediterran mag verwendet noch etwas mehr Zitrone oder mixt Zitrone, Orange und/oder Limette (oder Blütenwasser) mit frischen Rosmarin. Ein florales Geschmackserlebnis verleihen frische Rosenblüten + Rosenwasser oder getrocknete Lavendelblüten dem allseits beliebten Käsekuchen.

Also wag ruhig mal etwas Neues!

Frau Mama und ich nach unserer Käsekuchen-Challenge

Danke Mama