Buy me a cup of coffee
A ridiculous amount of coffee was consumed in the process of building this project. Add some fuel if you'd like to keep me going!
Ich liebe Weißmehl – aber manchmal brauche ich etwas herzhaft uriges im Magen, so wie dieses Roggen Ciabatta Brot. Der Roggenanteil sowie die Ummantelung der Ciabatta mit Nüssen fördern ein langes Sättigungsgefühl. Ob zum Frühstück oder zum Abendbrot, ob herzhaft oder süß belegt – dieses Brot passt immer.
Im Rezept verwende ich Dinkel-Sirup wegen seines nussig-malzigen Geschmacks. Im Vergleich zu anderen Süßungsmitteln wie Honig, Ahornsirup oder Rohrzucker hat Dinkelsirup einen hohen Minerallstoffgehalt sowie viele mittel- und langkettige Kohlenhydrate, die vom Körper langsam aufgenommen und verstoffwechselt werden und somit nicht zu einem schnellen Blutzuckeranstieg führen, sondern den Körper gleichmäßig mit Energie versorgen. Der Getreidesirup hat einen glykämischen Index von etwa 54. Natürlich kann auch ein anderes Süßungsmittel verwendet werden.
Die Roggen Ciabatta kann sowohl nur mit Sauerteig oder zusätzlich mit etwas Hefe getrieben werden. Mit Hefe wird der Teig etwas lockerer, als ohne – aber das ist Geschmackssache. Meine Nachbarn haben beide Versionen getestet und für lecker empfunden.
Alle Zutaten miteinander vermischen, abdecken und 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Den Salz-Wasser-Öl Mix gut in den Teig einarbeiten – Teig in eine leicht gefettete Wanne legen und abdecken, je nach Raumtemperatur 2 bis 2,5 Stunden reifen lassen.
Die Wanne in den Kühlschrank für 20 bis 24 Stunden parken.
Am nächsten Tag…
Backofen mit Backblech auf 245°C vorheizen.
Je nach Toppinganzahl unterschiedlich viele längliche Teller mit Sonnenblumenkernen, Saatenmischung und/oder Roggenmehl befüllen.
Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben – evtl. vorsichtig zu einem Rechteck auseinanderziehen.
Teig in sechs Portionen aufteilen und mit der Teigkarte abstehen.
Je nach Geschmack Teigling vorsichtig mit beiden Händen klassisch in Mehl oder Saaten wälzen und auf ein Bäckerleinen legen – 45 Minuten entspannen lassen.
Roggen Ciabattas auf das heiße Blech mit Backpapier legen und in den Ofen schieben, sofort dampfen und fallend auf 200 °C etwa 20 bis 25 Minuten – je nach Röstgeschmack backen.
Beitrag vom 13. Juli 2022
Emmer Traube Nuss ist ein herzhaftes Urgetreidebrot mit der feinen Süße von Rosinen. Dieses Brot schmeckt hervorragend zum Frühstück oder zum Salat. Da alle Zutaten direkt vermischt werden und mit Hilfe der no knead Methode ist die Teigzubereitung ruck zuck fertig – alles andere erledigt die Zeit. Deshalb ist das Rezept ideal für alle, wenn es mal bei der Brotzubereitung schnell gehen muss, aber der Geschmack oder die Bekömmlichkeit erhalten bleiben soll. Erst Recht bei 100% Urgetreide.
Für das Brot habe ich ca. 4 Tage alte Sauerteig Marvin Reste verbacken, deshalb eignet sich das Rezept auch wunderbar, um übrig gebliebene Sauerteig Marvin Reste zu verwerten.
Die Herstellung des Urgetreidebrotes ist simpel und alltagsfreundlich: Alle Zutaten werden zusammen vermengt, der Teig wird zwischendurch zwei Mal gedehnt + gefaltet und ruht bis zum nächsten Tag bei 16°C Raumtemperatur. Dann wird der Teig lediglich in Form gebracht und nach einer kleinen Entspannungspause von 45 Minuten gebacken.
So einfach und lecker kann die Verwertung von übrig gebliebenen Lebensmitteln sein.
Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei 16°C drei Stunden ruhen lassen.
Teig dehnen + falten und weitere 2 bis drei Stunden stehen lassen.
Teig dehnen + falten abgedeckt über Nacht bei 16°C ruhen lassen.
Ofen auf 250°C vorheizen.
Das Brot am nächsten Tag auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen, bevor es zu lange gärt (keine großen Bubbles sind sichtbar). Mein Teig fermentierte bei 16°C Raumtemperatur 20 Stunden bevor er gebacken wurde.
Den Teig mit den Händen leicht zusammen drücken, dabei rund formen und mit dem Schluss nach unten in ein mit Stoff ausgekleidetes Gärkörbchen legen – den Teig 45 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Nach 30 Minuten Brot mit dem Schluss nach oben auf den Schieber stürzen und 15 Minuten entspannen lassen. In dieser Zeit dehnt sich der Teig aus und es kommt zu schöner Rissbildung.
Brot auf das heiße Backblech legen und bei 250°C in den Ofen schieben, sofort dampfen und das Brot 5 Minuten anbacken lassen – anschließend fallend auf 210°C 20 Minuten und 20 Minuten bei 200°C ausbacken lassen.
Beitrag vom 30. April 2022
Das Butterwölkchen duftet bereits im Ofen herrlich aromatisch nach Butter – aber auch als Toast schmeckt es hervorragend. Aufgrund der hübschen Wölkchenform und dem feinen Scoring macht dieses Brot das Frühstück zu einen besonderen Erlebnis.
Nicht nur optisch ein Highlight – auch geschmacklich ist das Brot harmonisch ausgewogen. Ein Weizenvollkorn-Poolish sowie ein Weizenvollkorn Sauerteig Starter verleihen diesen hellen Brot mehr geschmackliche Tiefe.
Lust auf noch mehr Geschmack im Brot? Tausche das Wasser im Poolish gegen Milch oder Kefir aus.
Dieses Brot wird so ähnlich wie das Drachenschwanz Brot hergestellt – mit einer Ausnahme, der Schluss kommt nicht nach unten ins Gärkörbchen, sondern nach oben.
Mein Backplan sah folgendermaßen aus.
Samstag:
Sonntag:
Weizenvollkorn Starter:
Alle Zutaten mischen, abgedeckt über Nacht reifen lassen.
Poolish:
Alle Zutaten mischen, abgedeckt 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen – über Nacht im Kühlschrank parken.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander vermengen, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten, dann die Butter – abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und 8 Teiglinge abstechen, rund schleifen – abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen – Teiglinge rund wirken und mit dem Schluss nach oben in ein mit Geschirrtuch ausgekleidetes Gärkörbchen legen – abgedeckt im Kühlschrank für 4 bis 5 Stunden parken.
Tipp: Ein Küchentuch unter das Gärkörbchen legen, so dass eine Schieflage entsteht. Dadurch können die Brötchen besser in das Gärkörbchen platziert werden. Im Tutorial-Video ist dies gut sichtbar.
Ofen mit Blech auf 250°C ordentlich vorheizen. Brot in den Ofen bei 250°C schieben, sofort dampfen – fallend auf 210°C 40 bis 45 Minuten kräftig ausbacken.
Beitrag vom 14. April 2022Seit mein Mehl Dealer das Roggenmehl Typ 610 im Sortiment hat, war ich ganz neugierig darauf. Bei der letzten Bestellung habe ich es zur Probe mitbestellt und was soll ich sagen? Ich brauche noch mehr von diesen guten Stuff!
Ich habe zwei Varianten Roggenbrötchen für euch gebacken: einmal feinporig und einmal wild, so wie ich Brötchen am liebsten mag.
Diese Brötchen sind mit 60% Roggen Typ 1150 + 610 und 40% Weizenmehl Typ 1050 hergestellt. Die Roggenbrötchen haben einen herzhaften Geschmack bei dem die milde Säure des Sauerteig Marvin mit der leichten Süße des Honigs wunderbar harmoniert. Die Kruste ist knusprig und die Krume saftig – je nach Handling feinporig oder unregelmäßig und wild. Ob herzhaft, mild oder süß belegt, diese Roggenbrötchen passen unter jeden Blag.
Roggen Starter:
Alle Zutaten miteinander vermischen, abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander verkneten, abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten, abgedeckt eineinhalb bis zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen, bis der Teig ca. ein Drittel zugenommen hat.
Teig in der abgedeckten Schüssel für ca. 17 bis 20 Stunden im Kühlschrank parken.
Backofen mit Backblech auf 250°C vorheizen.
Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche legen und portionsweise 100 bis 110g Teiglinge abstechen.
Feinporige Krume:
Teiglinge von allen Seiten mit mittleren Druck zur Mitte formen – der Schluss soll aber noch erkennbar sein, so wird die Luft sanft rausgedrückt und die Brötchen werden später feinporiger. Mit dem Schluss nach unten auf ein bemehltes Bäckerleinen legen, abgedeckt 30 Minuten entspannen lassen. Dann Teiglinge mit dem Schluss nach oben umdrehen, nicht abdecken und 15 Minuten entspannen lassen.
Unregelmäßige und wilde Krume
Teiglinge von allen Seiten grob zu Mitte formen, so dass der Schluss gut erkennbar ist. Mit dem Schluss nach unten auf ein bemehltes Bäckerleinen legen, abgedeckt 75-85 Minuten entspannen lassen. Dann Teiglinge mit dem Schluss nach oben umdrehen, nicht abdecken und 15 Minuten entspannen lassen.
Teiglinge bei 250°C in den Ofen schieben, sofort dampfen und 5 Minuten anbacken, dann 20 bis 23 Minuten bei 210°C ausbacken.
Beitrag vom 17. März 2022
Im Alltag bleibt manchmal wenig Zeit für das Ansetzen eines Brotes. Das Leinsamen Brot ist schnell angerührt und reift bei Raumtemperatur über 20 Stunden. Das Brot ist ideal für alle, wenn es mal unkompliziert sein soll – aber auf Geschmack und gesunden Genuss nicht verzichten wollen.
Leinsamen enthalten viele pflanzliche Omega-3 Fettsäuren, die gut für den menschlichen Stoffwechsel und das Immunsystem sind sowie sättigend hervorragend – der Joghurt verleiht diesem Brot eine frische Note, so dass es ein guter Begleiter zum Frühstück sowie zum Abendbrot ist.
Hauptteig:
Alle Zutaten gut miteinander vermengen. Der Teig ist zunächst sehr flüssig und klebrig, aber das Mehl sowie die Leinsamen benötigen jetzt Zeit zum Quellen. Teig abdecken und bei Raumtemperatur zwei bis drei Stunden stehen lassen.
Nun sind die Zutaten verquollen und der Teig lässt sich gut bearbeiten. Den Teig dehnen + falten, abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen.
Diesen Vorgang wiederhole ich immer wieder, wenn ich an meinem Teig vorbei komme und sehe, er hat an Volumen zugenommen.
Drei bis 5 Stunden bevor der Teig in ein Gärkörbchen gelegt wird, nicht mehr falten + dehnen, Je länger er unbearbeitet bleibt, desto mehr Gärbläschen bilden sich, der Teig wird voluminöser und locker. Das Resultat ist eine lockere und unregelmäßige Porung der Krume.
Die Bearbeitung des Teiges nach einer längeren Gärzeit von etwas 5 Stunden erfordert etwas Übung, da der Teig im Vergleich zu der kürzeren Zeit von drei Stunden recht weich ist.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Form bringen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes und mit Leinsamen ausgestreutes Gärkörbchen legen, mit einer Haube abdecken und nochmals 30 bis 45 Minuten gehen lassen.
Einen gusseisernen Topf im Backofen bei 220°C aufheizen. Das Brot hineingeben und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel, danach 15 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 15. Mai 2019