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A ridiculous amount of coffee was consumed in the process of building this project. Add some fuel if you'd like to keep me going!
Backen nach drei Tagen Reifezeit
Drei Tage Zeit, einfache Zutaten – und das Ergebnis ist ein Baguette, das durch Saftigkeit und Geschmack überrascht. Der Teig für dieses 100% rustikale Dinkel Baguette mit Sauerteig wird über 72 Stunden im Kühlschrank fermentiert. Diese lange, kalte Fermentierung verleiht der Baguette eine komplexere Aromatik, feine Säurenoten und eine wunderbar krachend-knusprige Kruste – die Krume ist besonders soft und saftig mit einer unregelmäßigen Porung.
Dinkel bringt eine zart-nussige Note mit, während der Sauerteig dem Brot Tiefe und Struktur schenkt. Ganz ohne konventionelle Hefe und Weizen entsteht so ein Baguette, dass nicht nur sättigt, sondern begeistert – pur, mit Aufstrich oder noch warm aus dem Backofen mit kalter Butter.
Zuraten für vier kleine oder zwei große Baguettes
Zusätzlich:
RUSTICO DINKELBAGUETTE
Den reifen Grundteig aus der Teigwanne oder Schüssel schonend auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen.
Teig in der Mitte längst halbieren, für zwei große Baguettes mit etwa 1000 g. Für vier kleine Baguettes die zwei Teighälften in der Mitte halbieren.
Teigstück längst hinlegen und den Teig von unten mit den Händen zur Mitte des Teiges anschlagen – nun die obere Hälfte zur Mitte hin einschlagen. Teig mit den Schluss nach unten legen und mit den Händen etwas in Form bringen – Teigling auf einen bemehlten Bäckerleinen ablegen und mit einem Geschirrtuch abdecken – bei etwa 20°C eine Stunde entspannen lassen.
Backofen mit Schamotte oder Backblech auf 250°C vorheizen.
Teiglinge mit dem Schluss nach oben in den Ofen bei 250°C schieben, dampfen – nach 10 Minuten Dampf ablassen – und die Baguettes 22 bis 25 Minuten kräftig ausbacken. Für weniger Röstaromen nach dem Einschub dampfen und die Temperatur auf 235°C reduzieren – backen bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist.
Hinweis: Beim Backen von großen Baguettes die Temperatur nach dem Einschieben auf 235 °C reduzieren und etwa 35 bis 40 Minuten backen.
*Leider war das Licht bei meinem Fotoshooting nicht optimal – alle Bilder haben einen Gelbstich, bis auf dieses (hab ich später auf der Terrasse zackig geschossen).
Backen nach drei Tagen Reifezeit
Kräftig im Biss – fein im Aroma: manchmal braucht es nicht viel um, um echtes Brotglück zu erleben – ein paar gute Zutaten, 72 Stunden Zeit und einen lebendigen Sauerteig. Die lange Gare von 72 Stunden verleiht den Körnerkringeln einen mild-säuerlichen Geschmack – die verschiedenen Saaten und Körner sorgen für einen herzhaften Biss und ein ausgewogenes Aroma.
Außen knusprig, innen saftig mit einer dezenten Säurenote, sind sie der perfekte Begleiter für Frühstück, Vesper oder noch warm einfach pur mit Butter.
Zutaten für 2 Blech oder etwa 8 Körnerkringel
Zusätzlich:
KÖRNERKRINGEL
Den reifen Grundteig aus der Teigwanne oder der Schüssel schonend auf eine dicht mit Körnern bestreute Arbeitsfläche geben.
Den Teig gleichmäßig zu einem Rechteck von etwa 16 x 25 cm schieben und den Teig oben ordentlich mit der Körnermischung bestreuen.
Mit der Teigkarte an der längeren Seite acht Streifen zu je zwei cm Breite abstechen.
Die Streifen auf der Körnermischung verdrehen, so dass auch die Schnittflächen mit Körnern behaftet sind – beide Enden zu einem Ring zusammenführen.
Teiglinge auf eine Dauerbackfolie setzen und mit einem Geschirrtuch abdecken – eine Stunde bei etwa 20°C Raumtemperatur entspannen lassen.
Backofen samt Backblech oder Schamotte auf 250°C vorheizen.
Teiglinge in den Ofen schieben, dampfen und die Temperatur auf 230°C reduzieren – Körnerkringel 16 Minuten backen.
TIPP: Damit der Teig gleichmäßig ist und die Ringe gleichgroß sind, empfiehlt sich eine eingeölte Auflaufform oder Teigwanne – so hat der Teig beim Auskippen gleich überall die gleiche Dicke.
Backen nach 24 Stunden Reifezeit
“All you need is love” – dieses Herzbrot ist eine wunderschöne Geste, öfter mal Danke zu sagen – nicht nur am Muttertag. Jedes Herzbrot ist ein Unikat, welches mit urig aufgesprungener Kruste, einer soften Krume und einem unwiderstehlichen Aroma überzeugt.
Optisch ist das Herzbrot ein absoluter eyecatcher, ob auf dem Frühstücks- oder Abendbrottisch. Plus mit einer Borde und einen kleinen Kärtchen versehen ist dieses Brot eine besonders schöne und leckere Liebeserklärung, Danksagung oder Bitte um Verzeihung.
Von Herz zu Herz.
Zutaten für zwei große 1 Kg Herzen oder vier 500 g kleine Herzbrote
Zusätzlich:
HERZBROT
Den reifen Grundteig schonend auf die bemehlte Arbeitsfläche legen und in zwei oder vier Teigstücke abstechen.
Die Teiglinge von allen Seiten straff über die Mitte einschlagen – mit dem Schluss nach unten über das Mehl abrollen.
Mit Handkanten die Ränder nach unten straffen, so dass die Teiglinge eine runde Form erhalten.
Unter Spannung mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes Bäckerleinen legen und mit einem Geschirrtuch abdecken – etwa 90 Minuten bei 20°C Raumtemperatur reifen lassen.
Backofen mit Schamottestein auf 250°C vorheizen.
Teigling mit dem Schluss nach oben auf die Dauerbackfolie legen und mit der Teigkarte den Teigling oben längst einschneiden. Die beiden Teigstränge sind die Bögen des Herzens, die Zacken sanft nach unten unter den Teig legen und wie im Video den Teigling in die Form eines Herzens modellieren.
Herz(en) bei 250°C in den Ofen schieben, sofort dampfen und 20 bis 23 Minuten kräftig ausbacken lassen.
Abkühlen lassen – gemeinsam essen oder mit ganz viel (Back)Liebe verschenken.
Mit Dinkel-Roggenvollkorn Streuseln
Dieser Butterstreusel Sauerteigkuchen ist nicht nur verdammt köstlich, sondern auch einfach in der Vorbereitung. Morgens wird der Teig angerührt und darf bis zum Abend reifen, dazwischen wird er einmal gedehnt und gefaltet. Am Abend wird der Sauerteigkuchen ausgerollt und bereits auf ein Backblech gelegt. Weitere zwölf Stunden später, also morgens am Backtag wird der Wunschbelag aufgelegt, die Streusel drüber gestreut und der Butterstreusel Sauerteigkuchen gebacken. Total simpel – und gut in den Alltag integrierbar.
Die Buttermilch im Teig harmoniert wunderbar mit Sauerteig Marvin oder einem Weizensauer – wer mich kennt, der weiß, dass ich Milchprodukte in süßen Sauerteigbackwaren liebe. Als Belag schmecken Apfelmus, Zwetschgenmus, Quittenmus oder ein anderes schmackhaftes Mus als solo, aber auch in Verbindung mit frischen oder tiefgefrorenen Früchten ein Traum.
BUTTERSTREUSEL SAUERTEIGKUCHEN
Für den Belag:
Die Masse für die Streusel kann am Backtag oder am Tag vorher vorbereitet werden – ich bin Team “was ich hab, hab ich”, deshalb bereite ich meine Streuselmasse Tag vorher, damit es am Backtag reibungslos läuft. Hinweis: Streuselmasse, gerade die mit Roggenvollkornmehl angereichert ist, muss rechtzeitig aus den Kühlschrank. Wenn ich den Ofen anmache stelle ich die Butterstreusel-Masse aus dem Kühlschrank raus.
Alle Zutaten miteinander vermischen bis ein fester Teig entsteht – abgedeckt zwölf Stunden bei 18 bis 20°C Raumtemperatur reifen lassen. Nach zwei bis vier Stunden den Teig mit feuchten Händen dehnen + falten – falls nötig, noch ein zweites Mal Teig dehnen + falten.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben – wie ein Päckchen formen, also alle Seiten zu Mitte klappen, so dass ein Rechteck entsteht – mit dem Schluss nach oben auf Blechmaß ausrollen. Den Teig auf das gefettete oder mit Dauerbackfolie ausgelegte Blech legen – mit einem Geschirrtuch abdecken und bei Raumtemperatur weiter zwölf Stunden reifen lassen.
Backofen auf Heißluft plus auf 230°C vorheizen.
Die Teigoberfläche mehrmals mit einer Gabel [mit zwei geht es schneller] einstechen und den Wunschbelag darauf verteilen – beim Belegen den Teig nicht eindrücken, damit das vorhandene Gärgas nicht entweicht.
Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben, die Temperatur auf 180°C Heißluft reduzieren und den Kuchen 30 bis 35 Minuten backen.
Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen – ich wünsche einen göttlichen Genuss.
Möglicher Zeotplan:
Tag 1:
Tag 2:
Ein Grundteig = viele Brotsorten
Die Idee, aus einem Teig viele verschiedene Backwaren backen zu können fand ich schon seit San Francisco Sourdough Bread Bakery ziemlich interessant – als Die neue Brotbackformel von Lutz Geißler erschienen ist, habe ich mir das Buch in der Hoffnung gekauft, es wäre mit Sauerteig – vielleicht hätte ich mich vorher besser erkundigen sollen. Aber hätte ich dies getan, dann hätte ich vielleicht nicht sein Buch gekauft und würde jetzt gerade nicht hier sitzen und diese Wörter schreiben. Es hat schon alles im Leben einen Sinn…
So habe ich die Grundrezept-Idee von Lutz Geißler natürlich mit Sauerteig adaptiert. Die Rezepte, die ihr in dieser Kategorie finden könnt stammen zum Teil aus Lutzs Buch sowie aus meiner Brotpassion Hand. Im Buch kann man zwischen vier verschiedenen Grundteigen wählen – gestartet bin ich mit dem Grundteig mit Sauerteig für helle und lockere Weizenteige. Als nächsten Grundteig mit Sauerteig habt ihr auf Instagram für Dinkelteig gestimmt.
Die Teige aus dem Grundteig-Rezept werden nur gemischt – können aber auch maschinell ausgeknetet werden, dann reifen sie ein, zwei oder drei Tage im Kühlschrank. Jede Brotsorte bedarf einen anderen Reifezustand – deshalb mache ich bei jedem Rezept einen Vorschlag, welche Backwaren sich am besten mit einem ein, zwei oder drei Tage gereiften Teig produzieren lassen. Dies ist natürlich nur ein Vorschlag – du kannst dich aber auch flexibel (um)entscheiden, je nachdem wie deine zeitliche Ressource aussieht.
Das Prinzip nachdem die Backwaren hergestellt werden:
Vorteile dieser Methode:
Eine große Vielfalt Das Rezept für den Grundteig mit Sauerteig für helle und lockere Weizenbackwaren oder großporige Dinkelbackwaren bietet viele Möglichkeiten für zahlreiche Brot, Brötchen, Pizza, Fladen und Gebäck Variationen, die natürlich mit Sauerteig gelockert werden. Meine Rezeptideen sind auch eine Inspiration für weitere kreative Backergebnisse – lass dich inspirieren und fertige dein Brot nach deinem Gusto – es gibt so viele kulinarische und aromatische Möglichkeiten.
Alltagsfreundlich Ist der Teig erstmal angemischt, hat man über drei Tage die Möglichkeit sich ganz flexibel zu entscheiden, ob und wann gebacken wird. Natürlich sollte die Dauer der Teigreife nach dem Formen berücksichtigt werden, aber bis dahin kann der Teig über drei Tage hinweg verarbeitet werden. Zudem legt man sich nicht immer in der Teigherstellung fest, was man backen möchte – deshalb können dem Grundteig auch noch später Zutaten wie getrocknete Tomaten, Nüsse, Oliven etc. hinzugefügt werden. Dies ist ziemlich praktisch – denn mit einem parkendem Teig im Kühlschrank gilt “ich habe keine Zeit zum Backen” nicht mehr.
Bekömmlich und aromatisch Durch die lange und langsame Teigreife werden die Backwaren besonders bekömmlich und gut für den Darm verträglich – mit Sauerteig zu backen ist eine alte und gesunde Art und Weise Brot und Gebäck mit deutlich mehr Aroma herzustellen.
Für Backhomies und Hobbybäcker mit berechenbaren Bedarf
Das Grundrezept besteht aus 1200 g Weizenmehl 550 und passt angemischt wunderbar in eine kleine Teigwanne. Aus dieser Menge können je vier 500 g Brote oder zwei ein Kilo Brote gebacken werden. Das ist besonders praktisch, wenn man mehrere Teige im Kühlschrank stapeln und abbacken möchte.
Für Kleinhaushalte oder wenig-Brot-Esser kann auch nur die Hälfte des Grundteiges angesetzt werden. Meine Rezepte beziehen sich immer auf das Grundteigrezept von 1200 g Mehl – möchtest du aber nur die Hälfe des Teiges ansetzen, denke daran auch die Einlage im Rezept zu halbieren.
TIPP: Du möchtest Brötchen und Brot gleichzeitig aus dem Grundteig herstellen? Kein Problem. Suche dir zeitlich passende Rezepte aus wie etwa Brötchen, die 45 Minuten bis 60 Minuten im Bäckerleinen reifen und einen Brotteig, der 90 Minuten bis zwei Stunden im Gärkörbchen, Kasten oder Bäckerleinen ruht. Teile den reifen Grundteig in zwei Hälften. Aus der einen Hälfte werden Brötchen geformt und aus der anderen Hälfte ein Brot. Aus eins mach zwei – doppelter Genuss, doppelte (Back)Freude!
Wichtige Tipps zum Brotbacken findest du in meinem Rezepthinweis.
Grundrezept mit Sauerteig – ein Teig viele Möglichkeiten
Bei diesem Grundteig-Rezept mache ich mit Sauerteig Marvin einen Sauerteig Starter. Im Winter und kühlen Frühjahr setzte ich den Starter mit einer Hydration von 100% an, also 100 g Mehl + 100 g Wasser – im warmen Frühjahrsnächten, Sommer und warmen Herbsttagen mit 75% Hydration, also 100 g Mehl + 75 g Wasser.
Das hat folgende Vorteile…
Ein Starter mit niedriger Hydration benötigt mehr Zeit zum Reifen – je länger er reift, desto komplexer ist sein Aromaspektrum. Die längere Fermentation ist nicht nur geschmacklich und gesundheitlich von Vorteil, sondern ich persönlich mag es, wenn ich morgens aufstehe und nicht sofort an den Sauerteig muss – sondern erstmal entspannt mit den Hunden laufen gehen kann, dann Frühstücken und danach habe ich Zeit für den Teig.
Im Winter setzte ich meinen Starter eher mit höherer Hydration an, da es in meiner Küche mit 19 bis 20°C etwas kälter ist – er reift dann fast genauso “langsam” wie im Sommer – und ich habe immer noch viel Zeit am Morgen für mich.
Meine Sauerteig Starter setzte ich meistens zwischen 19, 20 und 22.30 Uhr an. Da es in jeder Küche anders ist, ist dies nur meine Art und Weise mit der ich seit Jahren bestens zurecht komme – du kennst deine Küche und ihre Raumtemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit am besten, du weißt am besten, wann du Zeit zum Teig ansetzen hast – deshalb passe den Prozess an deine Küche und dein Back-Management an.
Hinweis: Wenn du den Sauerteig Starter nicht mit 100 g Wasser sondern nur mit 75 g Wasser ansetzt, werden die restlichen 25 g dem Hauptteig hinzugefügt.
GRUNDREZEPT MIT SAUERTEIG – DAS REZEPT FÜR HELLE UND LOCKERE BACKWAREN AUS WEIZENMEHL
Sauerteig Starter:
Alle Zutaten miteinander vermischen und bei Raumtemperatur reifen lassen.
Fermentolyseteig:
Alle Zutaten mit der Hand locker verkneten oder maschinell – Teig abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Salz und Fett in den Teig einarbeiten – Teig in eine Teigwanne legen und 30 Minuten entspannen lassen.
Teig dehnen + falten und in den Kühlschrank parken bis zum backen – anschließend nach Rezept vorgehen.
Hinweis: Sollte der Teig im Kühlschrank zu schnell für deinen zeitlichen Backrahmen reifen, dann kann er eins bis zwei Mal gedehnt + gefaltet werden, dass fördert den Gasaustausch.
GRUNDREZEPT MIT SAUERTEIG – DAS REZEPT FÜR SAFTIGE BACKWAREN MIT EINEM WILDEN PORENBILD BEI BACKWAREN AUS 100 % DINKEL
Eigentlich wollte ich so wie im Lutz Buch ein Grundrezept mit ausschließlich Dinkel 630 – für helle Dinkelteige entwickeln. Jedoch so wie es sich Lutz in seinem Buch gedacht hat, funktionierte nicht. Nicht nach einem und auch nicht nach dem fünften Versuch. Ich gabs auf – und backte meinen eigenen Weg zum saftigen 100% Dinkelteig, der selbst nach 72 Stunden Fermentation immer noch stabil ist und sich wunderbar verarbeiten lässt. Mit meinem Grundteig mit Sauerteig für Dinkelbackwaren wird die Krumme nicht wie erwartet bei üblichen hellen Dinkelteigen klein und gleichmäßig – sondern unregelmäßig und wild. Lies die Geschichte und meine Überlegung dazu.
Sauerteig Starter:
Alle Zutaten miteinander vermischen und bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hinweis: Denke an den oben genannten Tipp, bei Hitze oder bei einer länger benötigten Reifezeit statt 100 nur 75 g Wasser zu verwenden.
Fermentolyse Teig:
Alle Zutaten locker mit der Hand verkneten oder maschinell – Teig abgedeckt 30 Minuten stehen lassen.
Salz und Fett in den Teig einarbeiten – Teig in eine Teigwanne legen und 30 Minuten entspannen lassen.
Teig dehnen + falten und in den Kühlschrank parken bis zum backen – anschließend nach Rezept vorgehen.
Hinweis: Sollte der Teig im Kühlschrank zu schnell für deinen zeitlichen Backrahmen reifen, dann kann er eins bis zwei Mal gedehnt + gefaltet werden, dass fördert den Gasaustausch.
Anleitung für alle Rezepte
#grundteigmitsauerteig
Beitrag vom 10. April 2025Wie versprochen habe ich für euch aus meinem Goldweck Brötchen-Rezept ein Brot gebacken – eigentlich sind es zwei, denn der Teig reicht für zwei ein Kilo Sauerteigbrote, oder vier kleine. Aus meinem Brötchen-Rezept habe ich zwei unterschiedliche Brote geformt, eins habe ich kunstvoll eingeschnitten und das andere Brot rustikal aufreißen lassen, so kannst du entscheiden was dir besser gefällt beziehungsweise, welches du lieber backen möchtest. Bist du Team Kunst oder Aufreißer?
Danke an meine lieben Backhomies für die vielen tollen Vorschläge, wie ich dieses Brot nennen kann. Wenn man viele Goldweckle hat, verstaut man sie in einer Schatzkiste 😉
SCHATZKISTE
Sauerteig Starter:
Alle Zutaten miteinander vermischen und über Nacht bei Raumtemperatur reifen lassen.
Sauerteig Kochstück:
Sauerteigreste in einen Topf geben und im kalten Wasser mit einem Schneebesen klümpchenfrei verrühren – aufkochen und in ein Schälchen umfüllen, abgedeckt bei Raumtemperatur über Nacht stehen lassen – oder in den Kühlschrank parken.
Hauptteig:
Alle Zutaten mit der Hand kurz verkneten – Teig 30 Minuten stehen lassen.
Salz-Wasser Mix zum Teig geben und gut auskneten – Teig in eine Wanne legen – abgedeckt 60 Minuten ruhen lassen.
Teig dehnen + falten – Teig bei Raumtemperatur 120 Minuten gehen lassen.
Teig auf die Arbeitsfläche legen und in zwei oder vier Teile portionieren – den Teig schonend rundwirken (Preshape) – abgedeckt 30 Minuten entspannen lassen.
TIPP: Möchtest du dein Brot lieber mit aufgerissener Kruste, dann muss der Teig nicht vorgeformt werden. Nach dem Abstechen wird dieser in einer Teigwanne oder einer Schüssel im Kühlschrank geparkt.
Final Shape – Teig rund formen und mit dem Schluss nach oben in ein mit Stoff ausgekleidetes Gärkörbchen legen.
Am nächsten Tag…
Schamottestein im Backofen legen und auf 250°C vorheizen.
Wenn du wie ich ein Brot mit glatter und eins mit rustikaler Oberfläche gemacht hast ist hier dein Ablaufplan:
Brot mit glatter Oberfläche kunstvoll verzieren – in den Backofen bei 250°C schieben, sofort dampfen und 10 Minuten anbacken lassen, dann fallend auf 235°C etwa 30 Minuten ausbacken lassen.
Nachdem das erste Brot eingeschossen ist wird der Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche gelegt – alle Seiten des Teiges sanft zur Mitte ziehen, den Teig umdrehen, sodass die glatte Oberfläche oben ist – den Teig ein paar Mal rund über das Mehl drehen und mit dem Schluss in ein mit Stoff ausgekleidetes Gärkörbchen legen – abgedeckt etwa 45 bis 60 Minuten entspannen lassen – also bis der erste Teig gebacken ist und der Ofen sich wieder hochgefahren hat.
Das zweite Brot mit dem Schluss nach oben auf einen Schieber stürzen und in den Backofen bei 250°C schieben, sofort dampfen und 10 Minuten anbacken lassen, dann fallend auf 235°C etwa 35 Minuten ausbacken lassen.
Möglicher Zeitplan:
Tag 1
22.15 Uhr Sauerteig Starter ansetzen
Tag 2
14. 45 Uhr Teig ansetzen
15.00 Uhr Autolyse
15.30 Uhr Autolyse beendet – eine Stunde Teigruhe
16.30 Uhr Teig dehnen + falten – zwei Stunden Teigruhe
18.30 Uhr Teig abstehen, entweder in der Teigwanne im Kühlschrank parken oder Preshape
19.00 Uhr Final Shape
19.15 Uhr Teig im Gärkörbchen in den Kühlschrank parken
Tag 3
8.00 Uhr Backofen mit Schamottestein vorheizen
9.00 Uhr erstes Brot einschneiden und backen
10.00 Uhr zweites Brot backen
Auf meinem morgendlichen Spaziergang durch unseren Garten habe ich Brombeeren für meine Konfitüre gesammelt. Ein paar der Beeren habe ich bei Seite genommen, um meine Schokoladen Fougasse geschmacklich neu zu färben.
Die Schoko Fougasse Variante mit Cranberrys mag ich schon sehr gerne – aber diese fruchtige Variante ist einfach Gaumenfreude pur.
Zunächst erfüllt ein angenehm kakaoiger Duft beim Backen das Haus, beim Öffnen der Backofentür entfaltet sich das volle Röstaroma und der Geruch von süß-säuerlich, zerschmolzenen Brombeeren vollendet das olfaktorische Bouquet.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander vermengen und so lange mit den Händen kneten, bis der Teig eine klebrig-bindige Konsistenz hat und sich gut vom Schüsselrand löst, den Teig mit feuchten Händen dehnen + falten, abgedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz in Wasser auflösen und in den Teig einarbeiten, den Teig dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.
Teig dehnen + falten, abgedeckt 45 Minuten ruhen lassen.
Beeren auf den Teig verteilen – vorsichtig alle Teigseiten einmal dehnen und über die Beeren legen, so dass sie von Teig bedeckt sind.
Teig mit dem Schluss nach unten in eine geölte Wanne legen – von unten vorsichtig dehnen + falten, so dass die Brombeeren nicht zerquetscht werden, abgedeckt im Kühlschrank für 15 bis 20 Stunden parken.
Auf das Backblech ein Backpapier legen und mit Polenta di Riso ausstreuen. Den Teig auf das Backblech legen von allen Seiten her vorsichtig auseinander ziehen – abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Teigkarte mit Öl einfetten und den Teig in gewünschte Form einschneiden, den Teig vorsichtig mit der Karte “wegschieben” und so ein “Fenster” nach dem anderen im Teig öffnen. Zum Schluss mit Kakao-Nibs und Maisgries bestreuen.
Backofen ordentlich auf 250°C vorheizen. Fougasse-Teig in den vorgeheizten Backofen bei 250°C schieben und sofort schwaden – 15 bis 17 Minuten backen.
Beitrag vom 12. August 2019