No knead Bratkartoffel Topfbrot

No knead Bratkartoffelbrot

Bratkartoffeln ein Inbegriff für Kindheitserinnerungen – ein Geschmack den man nicht vergisst. Allein beim Duft von scharf angebratenen Kartoffeln mit Zwiebeln bekomme ich sofort Hunger. Normalerweise bleibt davon auch nichts über, aber dieses Mal habe ich etwas abgenommen und ein relaxtes no knead Kartoffelbrot im Topf gebacken.

Meine Bratkartoffeln sind mit Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Rosmarin zubereitet – aber du kannst sie auch nach Gusto mit (vegi) Speck verfeinern. Die kalten Bratkartoffeln habe ich mit etwas Wasser püriert. Der Geruch von diesen herrlich duftenden Röstaromen kommt beim Backen richtig schön zur Geltung bzw. in die Nase.

Dieses Rezept ist ideal für die Verwertung übrig gebliebener Sauerteig Marvin sowie Bratkartoffelreste und wenn es mal bei der Brotzubereitung schnell gehen muss, aber der Geschmack oder die Bekömmlichkeit erhalten bleiben soll.

Alle Zutaten werden zusammen vermengt, der Teig wird zwischendurch gedehnt + gefaltet und ruht bis zum nächsten Tag bei 16°C Raumtemperatur. Dann wird der Teig lediglich in Form gebracht und nach einer kleinen Entspannungspause von 45 Minuten gebacken.

So einfach und lecker kann die Verwertung von übrig gebliebenen Lebensmitteln sein.

Ich habe das Brot um 12 Uhr angesetzt und am Folgetag um 10 Uhr ins Gärkörbchen für 45 Minuten geparkt – also um 10.45 Uhr kam das Brot in den Topf  und ab in den Ofen.

 

No knead Bratkartoffel Topfbrot:

  • 450g Weizen 550
  • 50g Weizen 1050
  • 50g Roggen 1150
  • 350g Wasser
  • 150g Bratkartoffeln + 55g Wasser pürieren
  • 10g Salz
  • 10g Sauerteig Marvin

Der Teig wird am nächsten Tag recht weich sein, jedoch handelbar. Wer mit weichen Teigen noch ungeübt ist, nimmt weniger Wasser.

Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei 16°C drei Stunden ruhen lassen.

Teig dehnen + falten und weitere 2 bis drei Stunden stehen lassen.

Teig dehnen + falten abgedeckt über Nacht bei 16°C ruhen lassen.

Ofen auf 260°C mit Topf vorheizen.

Brot auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen, und alle Seiten zur Mitte ziehen, mit dem Schluss nach unten in ein mit Stoff ausgekleidetes Gärkörbchen legen – den Teig 45 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.

Brot mit dem Schluss nach oben in den heißen Topf legen und die Temperatur beim Einschließen von 260°C auf 230°reduzieren – 20 Minuten mit Deckel backen und 20 Minuten ohne. Vor den Verzehr das Brot auskühlen lassen.

Rustikal aufgerissene Kruste

Locker saftige Krume

 

No knead Kartoffelbrot

No knead Kartoffelbrot

Dieses Rezept ist ideal für die Verwertung übrig gebliebener Sauerteig Marvin Reste und wenn es mal bei der Brotzubereitung schnell gehen muss, aber der Geschmack oder die Bekömmlichkeit erhalten bleiben soll.

Alle Zutaten werden zusammen vermengt, der Teig wird zwischendurch gedehnt + gefaltet und ruht bis zum nächsten Tag bei 16°C Raumtemperatur. Dann wird der Teig lediglich in Form gebracht und nach einer kleinen Entspannungspause von 45 Minuten gebacken.

So einfach und lecker kann die Verwertung von übrig gebliebenen Lebensmitteln sein.

 

No knead Kartoffelbrot:

  • 200g rohe Kartoffeln (reiben)
  • 700g Weizenmehl 1050
  • 450g Wasser
  • 16g Salz
  • 12g Sauerteig Marvin

Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei 16°C drei Stunden ruhen lassen.

Teig dehnen + falten und weitere 2 bis drei Stunden stehen lassen.

Teig dehnen + falten abgedeckt über Nacht bei 16°C ruhen lassen.

Das Brot kann bereits nach 20 aber auch erst nach 24 Stunden gebacken werden, vorausgesetzt die Temperatur liegt bei den angegebenen Werten.

Ofen auf 250°C vorheizen.

Brot auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen, und alle Seiten zur Mitte ziehen, mit dem Schluss nach unten in ein mit Stoff ausgekleidetes Gärkörbchen legen – den Teig 45 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.

Brot auf das heiße Backblech legen und bei 250°C in den Ofen schieben, sofort schwaden und das Brot 5 Minuten anbacken lassen – anschließend fallend auf 200°C weitere 50 bis 55 Minuten ausbacken lassen.

 

Saftig lockere Krume

 

 

 

 

 

Purpura Kartoffelbrot

Purpura Kartoffelbrot

Leserwünsche zu erfüllen macht glücklich und satt. In diesem Fall haben sich einige Leser ein Brot mit den wunderbar schmeckenden St. Galler Kartoffeln, Dinkel Mehl und mit wenig Hefe gewünscht.

Herausgekommen ist dieses saftig-lockere Purpura Brot.

Der Teig für dieses Brot ist schnell zubereitet und durch die lange Teigführug von 20 bis 24 Stunden bei 15 °C  eignet es sich gut für alle die wenig Zeit haben, aber nicht auf gesundes und bekömmliches Brot verzichten möchten.

Die Teigkonsistenz ist weich. Wer mit weichen Teigen noch nicht so geübt ist nimmt etwas weniger Wasser und tastet sich an seine “wohlfühl” Konsistenz ran.

 

Purpura Kartoffelbrot 

  • 800g Dinkel Mehl 630
  • 400g gekochte, kalte St. Galler Kartoffeln + 400g Wasser pürieren
  • 150g Wasser
  • 0,8g Hefe
  • 24g Salz

Alle Zutaten gut miteinander vermengen. Teig abdecken und zwei bis drei Stunden stehen lassen.

Teig dehnen + falten, abgedeckt weiter reifen lassen.

Diesen Vorgang wiederhole ich immer wieder, wenn ich an meinem Teig vorbei komme.

Drei Stunden bevor der Teig in ein Gärkörbchen gelegt wird, nicht mehr falten + dehnen: Das Resultat ist eine lockere und unregelmäßige Porung der Krume.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in zwei Stücke teilen länglich formen und mit dem Schluss nach oben in ein längliches Gärkörbchen legen, mit einer Haube abdecken und 45 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

Backofen auf 250°C vorheizen. Beide Brote mit dem Schluss nach unten auf das vorgeheizte Backblech legen, mit der Rasierklinge einschneiden und einschließen. Sofort schwaden und die Brote 5 Minuten bei 250°C anbacken, dann 35 bis 40 Minuten bei 210°C ausbacken. Das Brot fühlt sich nach dem Backen noch etwas weich an – mit Geschirrtuch abdecken und gut abkühlen lassen.

St. Galler Kartoffeln

Dinkel Mehl und Kartoffelpüree

Herrlich saftig und locker

 

St. Galler Kartoffelbrot

St. Galler Kartoffelbrot

Im Frühjahr habe ich blau-violette St. Galler Saatkartoffeln im Gartencenter entdeckt und sie bei uns im Garten in die Erde gelegt. Damit sie gut gedeihen habe ich selbstgemachten Kastanien-Kompost unter die Erde gemischt.

Den Sommer über habe ich von meiner Kartoffelernte geträumt und mir das Brot gedanklich ausgemalt, welches ich mit meinen St. Galler Kartoffeln backen möchte. Ich habe mir im Kopf einen Plan gestrickt und aufs Papier gebracht und herausgekommen ist dieses super fluffig-weiche Kartoffelbrot. Es ist für mich das schmackhafteste Kartoffelbrot, dass ich je gegessen habe. Besonders wenn man es röstet.

Eigenlob stinkt? Nein, es duftet herrlich aromatisch nach St. Galler Kartoffelbrot!

In der Zubereitung ist das Brot etwas aufwendiger, aber es lohnt sich. Die pürierten Kartoffeln verleihen diesem Brot eine besondere Note und halten es lange frisch. Damit sich die Arbeit lohnt, reicht der Teig für zwei große Brote.

Bevor es los geht hier noch einige  Tipps zum Umgang mit St. Galler Kartoffeln:

  1. Im rohen Zustand leuchten die Knollen schön blau-violett, werden sie gekocht verlieren sie (scheinbar) ihre Farbe. Werden die Knollen aber püriert und verbacken, verleihen sie dem Brot einen violetten Touch.
  2. Kochwasser nicht weggießen, sondern im Topf auffangen und durch ein sauberes Geschirrtuch abseihen. Das Kochwasser ist dunkel blau-violett, fast schon schwarz. Kühl gelagert ist das Kochwasser eine Woche haltbar.
  3. Am besten Kartoffeln + Kochwasser verwenden, dadurch erhält das Brot etwas mehr Farbe.
  4. Nach dem Backen ist die Krume schön zart violette. Werden die Scheiben geröstet oder getoastet wirkt sich das auf die Nuance aus: die gerösteten Scheiben haben einen intensiveren violetten Farbton.
  5. Ich habe 1 kg St. Galler Kartoffeln in 1200g Wasser gekocht. Das ergibt etwa 700g Kochwasser und 450g Rest Kartoffeln. Aus den übrig gebliebenen Kartoffeln kann mein Purpura Kartoffelbrot gebacken werden.
  6. Das Brot kann auch ohne die Kochflüssigkeit zubereitet werden.
  7. In Abhängigkeit von Unterlage und Lichteinfall wirkt die Krume mal mehr mal weniger violett.
  8. Last but not least ich arbeite immer mit kalter Kartoffelmasse – außer ich erwähne es anders.

Kartoffel Sauerteig Starter:

Kartoffeln mit dem Kochwasser pürieren. Die Masse mit dem Weizenmehl und Sauerteig vermischen und abgedeckt bei Raumtemperatur über Nacht reifen lassen, bis der Sauerteig backfertig ist.

Hauptteig:

  • Kartoffel Sauerteig
  • 1000g Weizenmehl 550
  • 500g gekochte St. Galler Kartoffeln
  • 500g Kochwasser
  • 125g Wasser
  • 1g Hefe

Zunächst die kalten Kartoffeln mit dem Kochwasser pürieren und dann mit den restlichen Zutaten vermengen, bis ein klebriger Teig entsteht. Abgedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Die Konsistenz des Teiges ist weich. Wer mit weichen Teigen noch nicht so geübt ist nimmt etwas weniger Wasser und tastet sich an seine “wohlfühl” Konsistenz ran.

  • 30g Salz
  • 20g Wasser

Salz in Wasser auflösen, auf den Teig geben und gut in den Teig einarbeiten. Teig dehnen + falten –  60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Teig dehnen + falten und nochmals 60 Minuten ruhen lassen.

Arbeitsfläche leicht bemehlen, zwei Teigstücke abstechen und rund wirken – mit dem Schluss nach oben in ein Gärkörbchen legen – abgedeckt im Kühlschrank bei 5°C für 12 bis 15 Stunden parken.

Backofen samt Backblech ordentlich auf 240°C vorheizen – den Teig direkt aus dem Kühlschrank auf das heiße Backblech mit Backpapier vorsichtig stürzen und mit einer Rasierklinge einschneiden.

Das Brot bei 240°C in den Backofen schieben, sofort schwaden und bei fallender Temperatur 15 Minuten auf 210 °C anbacken und 35 Minuten auf 200°C ausbacken.

Ritze-Ratze die I

Ritze-Ratze die II

Kartoffelbrot mit Gesicht

Der Anschnitt: locker-saftig

Jede Scheibe ein Genuss…

Stullentürmchen…

Im Ofen geröstet