Wilde Wiese Pesto Brot

Wilde Wiese Pesto Brot

Leserwünsche zu erfüllen bereitet mir viel Freude – besonders, wenn Technik auf Genuss trifft, wie bei diesem Brot. In einer Instagram-Story-Umfrage konnten meine Leser abstimmen, welches Brot ich als nächstes Backen soll: ein Brot mit einem Pesto, dass die Gaben eines Gartens symbolisiert.

Als Zutaten für mein wildes Wiese Pesto dienten mir Wildblüten und Wildkräuter aus meinem Garten – ein kräftig herber Genuss, der durch die Zugabe von Datteln aufgehoben wird. Diese milde kräutige Paste bildet das Herzstück dieses Brotes.

Doch ich wollte noch mehr Gartengenuss in meinem wilde Wiese Brot, deshalb habe ich Gänseblümchen, Löwenzahnblüten, Bohnenkrautblüten und Petersilie in eine Schicht des Brotes laminiert – beim Aufschneiden des Brotes kommen diese Schichten toll zu Geltung. Ein herrlich bunter Genuss für alle Sinne.

On Top habe ich das Brot mit frischen Blüten und Petersilie verziert. Damit diese nicht so stark verbrennen habe ich das Brot in meinem Lodge Topf gebacken. Je nach Blütenart und Größe verbrennt die eine mehr und die andere weniger, z.B. verbrennen Hornfeilchen weniger als Gänseblümchen.

 

Wilde Wiese Pest Brot

Sauerteig Starter:

Alle Zutaten miteinander vermischen, abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hauptteig:

  • Sauerteig Starter
  • 400g Weizen 550
  • 150 Manitoba hell
  • 400g Wasser

Alle Zutaten miteinander verkneten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

  • 12g Salz
  • 10g Wasser

Salz-Wasser Mix mit gut in den Teig einarbeiten – Teig dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

  • Olivenöl
  • 20 Gänseblümchen
  • Blütenblätter von 6 Löwenzahnblüten
  • 6 Bohnenkrautblüten
  • 2 Stängel Petersilie grob kleingeschnitten

Eine Schicht Olivenöl auf die Arbeitsfläche verteilen und den Teig darauf legen und vorsichtig alle Seiten auseinanderziehen, so dass ein großes Rechteck entsteht, dass nicht reißt. Auf den Teig Blüten und Kräuter locker verteilen. Die langen Seiten des Teiges jeweils in die Mitte schlagen und von oben nach unten den Teig einrollen, Seiten verschließen und in eine weite, eingeölte Schüssel legen – abgedeckt 30 Minuten entspannen lassen.

  • 3 Esslöffel wilde Wiese Pesto

Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und wieder auseinanderziehen – dieses Mal nur so wenig, dass ein kleines Rechteck entsteht. Mit einem Esslöffel das wilde Wiese Pesto auf dem Teig mit möglichst wenig Ölfilm verstreichen. Teig rund formen und in ein mit Geschirrtuch ausgelegtes Gärkörbchen legen – im Kühlschrank bis zum nächsten Tag parken.

Am nächsten Tag…

Ofen samt Topf im Backofen auf 260°C vorheizen.

Diese Zeit kann genutzt werden, um Blüten und Kräuter für die Deko zu sammeln.

Brot auf einen Schieber mit Backpapier legen und mit Blüten und Kräutern dekorieren. Diese kurz ins Wasser tauchen bzw. die Unterseite mit Wasser benetzen und auf das Brot positionieren, bis ein kleines Kunstwerk entstanden ist. Das fertig dekorierte Brot in den Topf geben, einschneiden und Deckel zu machen – ab in den Ofen, die Temperatur auf 230°C reduzieren und 20 Minuten mit Deckel backen – Deckel abnehmen und 25 bis 27 Minuten ohne Deckel kräftig ausbacken.

Blumendeko auf der Kruste

Locker fluffiges Sauerteigbrot

Schichten von Blüten und Pesto

Wilde Wiese Pesto Brot

Statt Blumen Brot schenken

Meine Brotdekoration

Wildblumen Krustenbrot

Brot mit Gartenblumen

Dieses Brot ist wie ein kulinarischer Spaziergang auf einer wohlduftenden Blumenwiese. Die (Wild)Blumen habe ich in unseren Garten gesammelt – falls kein eigener Garten vorhanden ist, gedeihen Wildblumen und Kräuter auch auf dem Balkon gut. Vielleicht lässt dich dein Nachbar auf seinem Grundstück Blumen pflücken und als Dankeschön backst du ihm ein Wildblumenbrot. Alternativ können Wildblumen auch im Park oder Wald gesammelt werden – diese würde ich jedoch gründlich waschen.

Blumen und Kräuter schmecken unterschiedlich und beeinflussen den Geschmack eines Wildblumenbrotes. In fast alle meine Wildblumenbrote füge ich etwas Bergminze hinzu – ich liebe diesen subtilen Frischekick.

 

Weizenvollkorn Starter:

  • 50g Weizenvollkorn
  • 50g Wasser
  • 6g Sauerteig Marvin

Alle Zutaten vermischen, abdecken und über Nacht bei Raumtemperatur reifen lassen.

Autolyse:

  • Sauerteig Starter
  • 400g Weizenmehl 550
  • 100g Weizenvollkorn
  • 305g Wasser

Zutaten miteinander verkneten, bis ein fester Teig entsteht, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.

  • 25g Wasser
  • 10g Salz
  • 10g getrocknete Blüten (3g Kamille, 3g Gänseblümchen, 3g Teerosen, 1g Borretschblüten und ein Hauch Bergminze)

Salz, Wasser und Blüten auf dem Teig verteilen und gut einarbeiten, bis der Teig geschmeidig und glänzend ist – abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Teig dehnen + falten – weitere 30 Minuten gehen lassen.

Teig dehnen + falten – abgedeckt 120 Minuten ruhen lassen.

Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und formen. Den geformten Teig mit dem Schluss nach oben in ein Gärkörbchen legen und in den Kühlschrank bei 5°C ca. 12 bis 24 Stunden parken.

Ofen auf 260°C mit Topf vorheizen.

Nach Belieben Brot mit Blüten/Kräutern schmücken – dazu die Blütenrückseite ins Wasser tauchen und sanft auf das Brot drücken. Dann Brot einschneiden und in den vorgeheizten Topf geben.

Das Topfbrot in den Ofen schieben und die Temperatur sofort auf 230°C reduzieren, 20 Minuten mit Deckel und 20 Minuten ohne Deckel ausbacken.

 

Außen knusprig – innen saftig

Ein besonderer Blumengruß