Erdapfel Sauerteigbrot

Erdapfelbrot

Es ist ein einfach gestricktes Brot mit einem Roggen-Starter als Basis sowie Roggen-, Weizen Ruch- und Weizenmehl im Hauptteig. Das Brot trägt im Namen seine Grundzutat: die Kartoffel.

Ich bevorzuge es mit rohen Erdäpfeln zu backen, denn diese verleihen Backwaren mehr Aroma als gekochte Kartoffeln. Fein gerieben und kurz an der Luft stehen gelassen färben sich rohe Kartoffeln bräunlich – dies verleiht Brot einen kräftigeren Ton.

Dieses Brot schmeckt herzhaft mild und ist ein perfect match mit jedem Belag – egal ob süß oder herzhaft. Deshalb eignet sich das Erdapfelbrot auch hervorragend als Wochentagsbrot. Abgesehen vom Geschmack mag ich das Brot auch deshalb so gerne, weil es sich hervorragend einschneiden lässt. Jedes Mal wenn ich es backe schneide ich ein anderes Motiv ins Brot – so entstehen kleine Kunstwerke.

Für eine noch lockere Krume kann bei Bedarf 0,3g Frischhefe zugefügt werden.

Das Rezept reicht für zwei große Laib Brot.

 

Erdapfel Sauerteigbrot

Roggen Starter:

Alle Zutaten miteinander vermischen, abgedeckt bei Raumtemperatur über Nacht stehen lassen.

Hauptteig:

Alle Zutaten miteinander verkneten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

  • 29g Salz
  • 20g Wasser

Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten, abgedeckt zwei bis zweieinhalb Stunden ruhen lassen.

Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in zwei teilen, formen und in zwei mit Geschirrtuch ausgelegte Gärkörbchen legen – abdecken und bis zum nächsten Morgen im Kühlschrank parken.

Am nächsten Tag…

Topf in den Ofen geben und auf 260°C vorheizen.

Brot einschneiden und in den Topf legen in den Ofen schieben und die Temperatur sofort auf 230°C reduzieren – mit Deckel 22 Minuten backen – ohne Deckel 22 bis 27 Minuten je nach Röstvorliebe ausbacken.

Ein herzhaft mildes Brot…

 

…für jeden Wochentag

Schmetterlingsbrot

Jede von uns Frauen ist anders

Sauerteig Boobs

 

Happy Hanfbrot

Happy Hanfbrot

Happy baking for happy people. Hanfmehl verleiht Backwaren einen angenehmen, nussigen Geschmack und ist wertvoller Eiweiß- sowie Ballaststofflieferant. Die Hanfsamen im Brot sind das Highlight, denn sie besitzen alle neun essentiellen Aminosäuren und haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Als ich anfing mit Hanfmehl, Hanföl und Hanfsamen zu experimentieren, habe ich einige meiner Hanfbrote zur Verkostung mit in die Schule genommen. Danach waren alle Lehrer satt und glücklich. Meine damalige Schulleitung Elke musste immer schmunzeln, wenn ich ein Hanf-Exemplar mit zur Arbeit brachte und neckte mich liebevoll. Sie meinte, ich wäre deshalb immer so happy, weil ich so viel Hanfbrot esse – so entstand der Name für dieses Brot.

 

Quellstück:

  • 30g Hanfsamen
  • 30g Wasser

Die Hansamen  7 Minuten im Backofen bei 170°C grösten, alternativ in der Pfanne, bis die Schale Farbe annimmt und die Röstaromen der Hanfsamen ein nussiges Aroma verströmen. Die Samen noch warm im Mörser leicht zerstoßen und mit Wasser übergießen. Abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Poolish:

  • 25g Hanfmehl
  • 225g Dinkelmehl 630
  • 250g Wasser (Zimmertemperatur)
  • 0,7g Hefe

Alle Zutaten locker mit den Händen vermengen und abgedeckt 12 bis 14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig:

  • Quellstück
  • Poolish
  • 25g Sauerteig Marvin (aus dem Kühlschrank)
  • 200g Dinkelmehl 630
  • 50g Dinkelvollkornmehl
  • 100g Wasser
  • 15g Honig
  • 10g Salz
  • 10g Hanföl

Quellstück, Poolish, Sauerteig, Honig und Wasser miteinander vermengen – Mehl hinzufügen und alles gut mit den Händen kneten bis der Teig an Struktur gewonnen hat. Abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.

Salz auf den Teig streuen und das Öl am Rand entlang verteilen. Mit dem Daumen in der Mitte des Teiges fassen und die restlichen Finger um den Teig legen. Den Teig zwischen Daumen und den restliche Finger zusammendrücken und einmal rundherum arbeiten. Es entsteht ein sternförmiges Muster und das Öl hat sich sowohl vom Rand wie in der Mitte der Schüssel verteilt.

Die Seiten des Teiglings dehnen und falten, so lange bis der Teig glatt und leicht gespannt ist.

Dann 2 Stunden Gare, dabei den Teig nach 30, 60 und 90 Minuten dehnen + falten.

Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und ein Päckchen formen. Dafür wird er vorsichtig zu einem Quadrat auseinandergezogen. Dann zuerst den oberen und unteren Teigrand, anschließend die Seiten zur Mitte hin falten.

Teigling mit der Nahtstelle nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche legen – 10 Minuten entspannen lassen und anschließend rundwirken, bis er straff ist. Teigling mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen und mit Haube abdecken, so dass er nicht austrocknet – für 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen, Teigling in den Topf geben und einschneiden. Mit geschlossenem Deckel 45 Minuten bei 200°C und 15 Minuten ohne Deckel backen.

Bekömmliches Dinkelbrot mit Hanfprotein

Hanfprotein satt

Gesunder Genuss mit Hanf

 

 

 

 

Weizen-Buttermilch Brot

Körniges Weizenbrot mit Buttermilch

Buttermilch und Sonnenblumenkerne, ein Mix den ich immer wieder in Backwaren liebe. Die gerösteten Sonnenblumenkerne geben diesem Weizenbrot eine besonders schmackhafte und herzhafte Note. Durch die Buttermilch erhält das Brot einen angenehmen frisch, mild-säuerlichen Geschmack auch ohne Sauerteig.

Mit dem Vorteig sowie dem Quellstück wird das Brot schön saftig und bleibt länger frisch. Das kernige Weizenbrot schmeckt zum Frühstück genauso gut wie zum Abendbrot.

Die Sonnenblumenkerne lassen sich hervorragend durch andere Kerne oder Saaten austauschen.

 

Hefe Starter:

  • 250g Weizenmehl 550
  • 175g Wasser
  • 3g Hefe

Alle Zutaten locker miteinander vermengen bis ein klebriger Teig entsteht. Zugedeckt 12 bis 18 Stunden im Kühlschrank parken.

Quellstück:

  • 100g geröstete Sonnenblumenkerne
  • 100g Wasser

Sonnenblumenkerne 7 Minuten bei 170°C im Ofen rösten. Die Körner mit dem Wasser übergießen und zugedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hauptteig:

  • Hefe Starter (alternativ Zugabe von 20 – 25g Sauerteig Marvin)
  • Quellstück
  • 500g Weizenmehl 550
  • 470g Buttermilch (alternativ 200g Kefir + 270g Wasser)
  • 13g Salz

Alle Zutaten bis auf das Salz solange mit den Händen kneten, bis der Teig eine geschmeidige Konsistenz hat – abdecken und bei Raumtemperatur 1 Stunde gehen lassen.

Salz mit 20g Wasser mischen und in den Teig einarbeiten – dehnen + falten und bei Raumtemperatur 30 Minuten gehen lassen.

Weitere 3 Mal dehnen + falten nach 30 Minuten.

Sobald der Teig gut an Volumen zugenommen hat Gärkörbchen mit Mehl bestauben – Teig rund wirken und mit dem Schluss nach unten legen, zugedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen – Teigling mit dem Schluss nach oben in den Topf legen und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel und 15 Minuten ohne Deckel backen.

 

Kerniges Weizenbrot im Topf gebacken

Saftige Krume – kerniger Biss

Täglich Brot

Geröstete Sonnenblumenkerne und Buttermilch geben diesen Brot seinen typisch frisch-herzhaften Geschmack

 

 

 

 

 

 

Buttermilch Brot

Außen wild – innen mild

Ein Klassiker neu aufgelegt. Mit meinem alten Rezept war ich lange nicht mehr d’accord und da das Buttermilch Brot eins unserer Lieblingsbrote ist und im wöchentlichen Takt gebacken wird, möchte ich euch meine längst überfällige Version präsentieren.

Die wenigen Zutaten sind überschaubar, der Teig ist im Nu gemacht und reift 24 Stunden lang bei Raumtemperatur – also perfekt für alle die auf gutes Brot über Nacht warten können ohne ständig den Teig umsorgen zu müssen.

 

Buttermilch Brot:

  • 585g Dinkelmehl 630
  • 75g Dinkelvollkornmehl
  • 285g Wasser
  • 250g Buttermilch (direkt aus dem Kühlschrank)
  • 13g Salz
  • 0,3g Hefe

Alle Zutaten vermengen und mit den Händen kneten bis sich der Teig von Schüsselrand löst und Blasen schlägt. Den Teig dehnen + falten, mit der Nahtseite nach unten legen und zugedeckt bei Raumtemperatur zwei bis drei Stunden gehen lassen.

Den Teig wieder dehnen + falten – diesen Vorgang wiederhole ich immer wieder, wenn ich an meinem Teig vorbei komme und sehe, er hat an Volumen zugenommen.

Drei bis 5 Stunden bevor der Teig in ein Gärkörbchen gelegt wird, nicht mehr falten + dehnen, Je länger er unbearbeitet bleibt, desto mehr Gärbläschen bilden sich, der Teig wird voluminöser und locker. Das Resultat ist eine lockere und unregelmäßige Porung der Krume.

Die Bearbeitung des Teiges nach einer längeren Gärzeit von etwas 5 Stunden erfordert etwas Übung, da der Teig im Vergleich zu der kürzeren Zeit von drei Stunden recht weich ist.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Form bringen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen legen, mit einer Haube abdecken und nochmals 30 bis 45 Minuten gehen lassen.

Einen gusseisernen Topf im Backofen bei 220°C aufheizen. Das Brot hineingeben und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel, danach 15 Minuten ohne Deckel backen.

Buttermilch Brot mit Dinkelmehl

Das Ergebnis: außen wild und knusprig – innen locker mit einer unregelmäßigen Porung

Das Brot mit der leicht säuerlichen Buttermilch Note

Buttermilch Brot im Römertopf gebacken

 

 

 

 

Chia Dinkel Sonne

Chia Dinkel Sonne

Mit seiner groben Porung, der wild aufgebrochenen Kruste und dem kräftigen Geschmack ist dieses Brot ein rustikales Geschmackserlebnis. Das Kochstück gewährleistet Saftigkeit von der ersten bis zur letzten Schreibe und der Sauerteig Marvin verleiht ihm ordentlich Backtrieb, ganz ohne Hefe. Da es im Topf gebacken wird, bekommt das Brot eine kross-knusprige Kruste.

 

Mehlkochstück:

  • 35g Sonnenblumenkern Mehl
  • 15g Dinkelmehl 630
  • 150g Wasser

In einem Topfbeide Mehle und das Wasser klümpchenfrei verrühren und leicht erhitzen, so dass ein Mehlpudding entsteht. In eine Schüssel füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und ca. 8-10 Stunden quellen lassen.

Quellstück I:

  • 50g geröstete Sonnenblumenkerne
  • 50g Wasser (zimmerwarm)

Sonnenblumenkerne mit Wasser übergießen und ca. 8-10 Stunden

Quellstück II:

  • 20g Chiasamen
  • 100g Milch 3,8 %

Chiasamen in Milch 8 bis 10 Stunden abgedeckt im Kühlschrank quellen lassen. In den ersten 30 Minuten zwei bis drei Mal mit einem Löffel umrühren, damit sich keine Klümpchen bilden.

Sauerteig Starter:

  • 25g Sauerteig Marvin (direkt aus dem Kühlschrank)
  • 75g Dinkelvollkornmehl
  • 75g Dinkelmehl 630
  • 150g lauwarmes Wasser

Alle Zutaten verrühren und bei ca. 25 Grad reifen lassen. Nach ca. 3 bis 4 Stunden ist der Starter backfertig.

Hauptteig:

  • 310g Sauerteig Starter
  • 175g Mehlkochstück
  • 90g Quellstück I
  • 120g Quellstück II
  • 125g Dinkelvollkornmehl
  • 450g Dinkelmehl 630
  • 13g Honig
  • 345g Wasser (Zimmertemperatur)

Die Zutaten etwa 15 Minuten mit der Hand kneten und bei Raumtemperatur 2 Stunden reifen lassen.

  • 16g Salz
  • 20g Wasser

Salz in Wasser auflösen und mit dem Teig verkneten. Den Teig dehnen + falten und 30 Minuten entspannen lassen – nochmals den Teig dehnen + falten  und in einer eingeölten Wanne abgedeckt im Kühlschrank über Nacht parken.

Am nächsten Tag:

Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte 10 Minuten entspannen lassen, in gewünschte Form bringen und in ein bemehltes Gärkörbchen legen, zugedeckt 45 Minuten ruhen lassen. Topf in den Ofen stellen – Ofen auf 220°C vorheizen – Topf rausnehmen – Brot rein – und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel und 13 bis 15 Minuten ohne Deckel backen.

Außen knusprig – innen fluffig: Chia Dinkel Sonne Sauerteig Brot

Saftig lockere Dinkel Chia Stulle