Easy Dinkelein

Easy Dinkelein

Neben der etwas längeren, aber sehr aromatischen Version meiner Dinkelein Brötchen habe ich eine verkürzte Version gebacken, meine easy Dinkelein. Das einzige was nur etwas Vorbereitung benötigt ist das Leinsaat-Quellstück. Eilige oder spontan backbereite Homies umgehen das Quellstück und bereiten die Leinsaat als Brühstück vor – mindestens zwei Stunden quellen lassen, dann kann der Teig auch schon zusammen gemischt werden, denn für das Rezept wird Sauerteig Marvin direkt verwendet.

Auch muss der Teig nicht in eine Wanne sondern ruht bis zum nächsten Tag in der Schüssel im Kühlschrank und kann variabel zum Frühstück oder Abendbrot gebacken werden.

Ich habe 50/50 gelbe und braune Leinsaat verwendet.

 

Easy Dinkelein

Leinsaat-Quellstück:

  • 50g Wasser
  • 40g Leinsaat

Leinsaat mit Wasser übergießen, abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hauptteig:

Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten stehen lassen.

  • 12g Salz
  • 10g Wasser

Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten – Teig verbleibt in der Schüssel – abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

Teig dehnen + falten – 30 Minuten ruhen lassen.

Teig dehnen + falten – 30 Minuten stehen lassen.

Teig dehnen + falten – abgedeckt im Kühlschrank bis zum nächsten Tag parken.

Am nächsten Tag…

Ofen mit Blechle auf 250°C vorheizen.

Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und in 8 oder 9 Stücke teilen, rund schleifen und den Schluss mit Saaten ummanteln – mit dem Schluss auf ein Bäckerleinen legen und 45 Minuten abgedeckt entspannen lassen.

Brötchen mit dem Schluss nach oben bei 250°C in den Ofen schieben, dampfen und die Temperatur sofort auf 210°C reduzieren – 15 Minuten backen.

Sauerteigbrötchen

Dinkelbrötchen mit Leinsaat

Frühstücksbrötchen

Dinkelein

Dinkelein

Meine Dinkelein werden wie der Name schon verspricht mit Dinkelmehl + Dinkelvollkornmehl 70/30 und Leinsaat hergestellt sowie mit einem Roggenvollkorn Sauerteig Starter getrieben. Der nussige Geschmack des Dinkels wird durch das mild-nussige Aroma der Leinsaat verstärkt.

Ein Mehlkochstück aus Sauerteig Resten verleiht eine softe und elastische Krume sowie trägt zu einer längeren Frischhaltung bei. Wer keine oder nicht genügend Sauerteig Reste im Gläschen hat, nimmt statt Sauerteig Dinkelvollkornmehl.

Dinkelein werden mit 40% Vollkornmehl und geschrotteten Leinsamen gebacken – dies macht lange satt, deshalb sind Dinkelein auch das ideale Frühstücksbrötchen oder ein sättigender Begleiter zum Salat. Ich habe sowohl die goldene als auch die braune Leinsaat verwendet.

…und weil ich gerne die Wahl habe und euch furchtbar lieb, habe ich gleich zwei Varianten für euch:

  1. Bei Version eins ist ein Leinsaat-Quellstück im Teig und Leinsaat als Tooping
  2. Version zwei ist eine vereinfachte Dinkelein Variante, welche mit festen Sauerteig Marvin und einem Leinsaat-Quellstück hergestellt wird.

Variante 1 dauert in der Vorbereitung drei Tage. Bei Variante 2 wird der Teig direkt mit Sauerteig Marvin angesetzt und am nächsten Tag gebacken, so dauert der Herstellungsprozess nur knapp zwei Tage.

 

Dinkelein

Sauerteig Starter:

Alle Zutaten miteinander verrühren, abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Mehlkochstück:

Sauerteig im Wasser auflösen und unter ständigem Rühren aufkochen, so dass die Masse eine Art Mehlschwitze ergibt – abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur liegen lassen. Video-Tutorial: Mehlkochstück. 

Leinsaat-Quellstück:

  • 80g Leinsamen, im Mixer zerkleinert
  • 160g Wasser

Wasser über Leinsaat gießen, abdecken und über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hauptteig:

  • Sauerteig Starter
  • Mehlkochstück
  • Quellstück
  • 700g Dinkel 630
  • 300g Dinkel Vollkorn
  • 355g Wasser
  • 20g Malz, inaktiv

Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten stehen lassen.

  • 22g Salz
  • 10g Wasser

Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten – Teig in eine Wanne legen – abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

Teig dehnen + falten – 30 Minuten ruhen lassen.

Teig dehnen + falten – 30 Minuten stehen lassen.

Teig dehnen + falten – 30 Minuten ruhen lassen.

Teig dehnen + falten – abgedeckt im Kühlschrank bis zum nächsten Tag parken.

Am nächsten Tag…

Ofen mit Blechle auf 250°C vorheizen.

Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und zum Rechteck vorsichtig ziehen und mit Leinsaat bestreuen. Teiglinge abstechen und auf ein Bäckerleinen mit der Topping-Seite nach oben legen – 30 bis 45 Minuten entspannen lassen.

Brötchen bei 250°C in den Ofen schieben, dampfen und die Temperatur sofort auf 210°C reduzieren – 15 Minuten backen.

Frühstücksbrötchen

Sauerteigbrötchen: Dinkelein

 

Brotox Brot

Voller wertvoller Nährstoffe: Brotox Brot

Bekannter Name im Neuen Gewand: Das Brotox Brot gab es bereits auf meinem alten Blog – nun wurde es Zeit für ein Update. Das Brotox Brot wird mit gesunden Zutaten wie gerösteten Haselnüssen, Hanfsamen, Haferflocken und frischen Alfalfa und Buchweizen Sprossen gebacken. Die sorgfältig ausgewählten Zutaten im Brotox sorgen für einen hohen Anteil von Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Ballaststoffen sowie für eine ausgewogene Proteinversorgung.

Das Brot ist vegan und laktosefrei, der im Brotteig enthaltende Haferdrink habe ich selbst hergestellt. Milch-Alternativen sind recht teuer und enthalten oft viel Zucker. Eine Milch-Alternative ist schnell hergestellt, kostet nur ein Bruchteil und lässt sich nach Belieben geschmacklich verfeinern. Im Teig ist bis auf eine kleine Menge Sauerteig Marvin – kein Mehl vorhanden. Mit einem glutenfreien Sauerteig – aber es geht auch ohne und mit einem Hanf-, Sonnenblumen oder Saatendrink ist das Brotox Brot auch für glutensensitive Menschen genießbar.

Das Brotox Brot hat eine kompakte, aber sehr saftige Krume – es schmeckt frisch-nussig und sättigt hervorragend. In ein sauberes Küchentuch eingewickelt hält es sich 3 bis 4 Tage frisch.

 

Hauptteig:

  • 100g Haselnüsse
  • 200g Haferflocken
  • 50g Hanfsamen (mit oder ohne Schale)
  • 30g Chiasamen
  • 100g Sonnenblumenkerne
  • 100g Leinsamen
  • 120g Alfalfa und Buchweizen Sprossen
  • 485g Haferdrink
  • 20g Rapsöl (ich benutze ein Rapsöl mit Buttergeschmack)
  • 5g Salz
  • 5g Sauerteig Marvin

Ofen auf 170°C vorheizen: Haselnüsse, Haferflocken, Hanfsamen (mit Schale) und Sonnenblumenkerne je 7 Minuten im Ofen rösten.

Die Nüsse, Haferflocken, Kerne, Samen, Sprossen und Salz in eine Schüssel geben.

In einem Gefäß oder Schüssel Sauerteig im Haferdrink auflösen und in die Nussmischung gießen und verrühren, zum Schluss das Rapsöl hinzufügen und alles gut zu einem flüssigen Teig verrühren.

Eine Kastenform 21 x 13 x 10 einfetten – den Teig in die Form füllen und behutsam andrücken. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank parken.

Backofen auf 180°C vorheizen und das Brot in den Ofen schieben und 40 bis 45 Minuten in der Kastenform backen, bis die Oberfläche knusprig wird. Da ich ein Fan von Röstaromen bin hier mein Handling: 40 Minuten Backzeit im Kasten – 10 bis 13 Minuten ohne Form auf dem Blech bei 210°C ausbacken.

Mit nährstoffreichen Nüssen, Saaten und Sprossen

Saftig bis zur letzten Scheibe

Gesunder Genuss

Brotox Brot ohne Sprossen

Brotox Brot ohne Sprossen Anschnitt

 

 

Leinsamen Brot

Krachende Kruste: Leinsamen Brot mit Joghurt

Im Alltag bleibt manchmal wenig Zeit für das Ansetzen eines Brotes. Das Leinsamen Brot ist schnell angerührt und reift bei Raumtemperatur über 20 Stunden. Das Brot ist ideal für alle, wenn es mal unkompliziert sein soll – aber auf Geschmack und gesunden Genuss nicht verzichten wollen.

Leinsamen enthalten viele pflanzliche Omega-3 Fettsäuren, die gut für den menschlichen Stoffwechsel und das Immunsystem sind sowie sättigend hervorragend – der Joghurt verleiht diesem Brot eine frische Note, so dass es ein guter Begleiter zum Frühstück sowie zum Abendbrot ist.

 

Hauptteig:

  • 150g Dinkelvollkornmehl
  • 500g Dinkelmehl 630
  • 25g Gold Leinsamen (leicht zerstoßen)
  • 25g Leinsamen (leicht zerstoßen)
  • 200g Joghurt 3,8%
  • 420g Wasser
  • 13g Salz
  • 0,5g Hefe

Alle Zutaten gut miteinander vermengen. Der Teig ist zunächst sehr flüssig und klebrig, aber das Mehl sowie die Leinsamen benötigen jetzt Zeit zum Quellen. Teig abdecken und bei Raumtemperatur zwei bis drei Stunden stehen lassen.

Nun sind die Zutaten verquollen und der Teig lässt sich gut bearbeiten. Den Teig dehnen + falten, abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen.

Diesen Vorgang wiederhole ich immer wieder, wenn ich an meinem Teig vorbei komme und sehe, er hat an Volumen zugenommen.

Drei bis 5 Stunden bevor der Teig in ein Gärkörbchen gelegt wird, nicht mehr falten + dehnen, Je länger er unbearbeitet bleibt, desto mehr Gärbläschen bilden sich, der Teig wird voluminöser und locker. Das Resultat ist eine lockere und unregelmäßige Porung der Krume.

Die Bearbeitung des Teiges nach einer längeren Gärzeit von etwas 5 Stunden erfordert etwas Übung, da der Teig im Vergleich zu der kürzeren Zeit von drei Stunden recht weich ist.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Form bringen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes und mit Leinsamen ausgestreutes Gärkörbchen legen, mit einer Haube abdecken und nochmals 30 bis 45 Minuten gehen lassen.

Einen gusseisernen Topf im Backofen bei 220°C aufheizen. Das Brot hineingeben und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel, danach 15 Minuten ohne Deckel backen.

Leinsamen Brot im Topf gebacken

Leinsamen Brot im Topf gebacken

Guten Appetit

 

 

 

Leinsamen Brot

Brotliebe

Die Idee für mein Leinsamenbrot kam über mein Hobbybäckerhaupt als ich im Online Shop meiner lieblings Ölmühle Solling ein Bio Leinsamen Mehl entdeckt habe. Sofort war mir klar, ich möchte ein Leinsamen Brot backen!
Mein erste Überlegung war, wie sollte das Brot denn schmecken?
Hm…, es sollte die Leichtigkeit eines hellen Brotes besitzen und trotzdem herzhaft schmecken. Außerdem sollte es lange frisch und saftig bleiben.
Nach einigen Backversuchen bin ich mit dieser Variante sehr zufrieden, so dass ich euch mein Rezept präsentieren darf.
Besonderheit des Brotes:
  • beim Sauerteig Starter habe ich die Flüssigkeitsmenge erhöht
  • Leinsamen Quellstück und
  • Leinsamen Mehlkochstück verwendet

Durch das Leinsamen Mehlkochstück erhält das Brot einen herzhaft leckeren Geschmack und bleibt länger frisch, das Leinsamen Quellstück hilft zusätzlich bei der Frischhaltung und sorgt für ein angenehmes Mundgefühl.

Leinsamen Mehlkochstück:

  • 25g Leinsamenmehl
  • 25g Dinkelmehl
  • 230g Wasser
  • 5g Salz

In einem Topf beide Mehlsorten mit dem Wasser klümpchenfrei verrühren, leicht erhitzen, so dass ein Mehlpudding entsteht. In eine Schüssel füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur über Nacht abkühlen lassen.

Quellstück:

  • 35g Leinsamen (im Mörser Samen aufbrechen)
  • 100g Wasser (kalt)

In ein Schälchen füllen, verschließen und bei Raumtemperatur über Nacht quellen lassen.

Weizen-Weizenvollkornmehl Starter:

  • 10g Marvin (direkt aus dem Kühlschrank)
  • 50g Weizen 550
  • 50g Weizenvollkornmehl
  • 110g Wasser (warm)

Alles Zutaten miteinander verrühren, abdecken und bei warmer Raumtemperatur 8 bis 14 Stunden reifen lassen, bis der Sauerteig Starter backfertig ist.

Hauptteig:

  • Sauerteig Starter
  • Mehlkochstück
  • Quellstück samt Restwasser
  • 800g Weizenmehl 550
  • 200g Weizenvollkornmehl
  • 470g Wasser (lauwarm)
  • 20g Hanföl (oder Leinöl)
  • 20g Salz

Alles Zutaten bis auf das Salz und das Hanföl miteinander vermengen und mit der Hand kneten, abdecken und eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.

Salz und Öl hinzufügen. Alles gut in den Teig reinarbeiten, Teig in Form bringen und abgedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig dehnen + falten – diesen Vorgang weitere 4 Mal alle 30 Minuten wiederholen.

Die Arbeitsfläche bemehlen, Teig zu einem Päckchen formen – 10 Minuten entspannen lassen – rund wirken – mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes mit Geschirrtuch ausgelegtes Gärkörbchen legen – in diesem Fall war es ein 2L großes viereckiges Gärkörbchen. Mit Haube abdecken und über Nacht im Kühlschrank ca. 14 bis 16 Stunden reifen lassen.

Backofen auf 220°C aufheizen – Brotteig auf ein Backblech/Pizzastein vorsichtig stürzen – das Brot einschneiden, beim Einschieben schwaden und 65 bis 75 Minuten bei 200°C backen.

Herzhaft leckeres Stullenglück

Locker saftige Krume

Brot backen macht glücklich

 

PS: Ein ganz lieben Dank an meinen ehemaligen Nachbarn Ove P. in der Rolle als Fotograf.