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Zweierlei Kürbisbrot – im Glas oder freigeschoben gebacken
Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden riecht es in meiner Küche nach Kürbisbrot – warm, würzig und aromatisch. Die Farbe Orange ist ein fester Bestandteil der herbstlichen Stimmung – sie wirkt wärmend, einladend und hebt nachweislich die Stimmung – Stichwort kalte Jahreszeiten Blues.
Mein Kürbisbrot bringt genau dieses Gefühl auf den Teller – es verbindet eine kräftige Farbe mit mit aromatischen Geschmack und schafft eine Atmosphäre von Gemütlichkeit und saisonaler Fülle. Das leuchtende Orange erinnert an buntes Laub, goldene Nachmittage und die Ruhe dieser besonderen Jahreszeit.
Neben seinen feinen Geschmack bringt Kürbis auch ernährungsphysiologische Vorteile mit sich: die kräftige orangene Farbe verdankt er dem Beta-Carotin, einem sekundären Pflanzenstoff, der im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird.

Warum Kürbis so gesund ist
Vitamin A spielt eine wichtige Rolle für:
Außerdem ist Kürbis kalorienarm, reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und lange sättigen – sowie besitzt antioxidative Eigenschaften, die das Immunsystem stärken und Zellschäden verhindern können.
Warum Kürbisbrot für Diabetiker gut sein kann
Studien zeigen, dass Kürbis natürliche Stoffe wie Polysaccharide enthält, die den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen können. Kürbis enthält beide Arten von Polysacchariden – sowohl verdauliche als auch unverdauliche:
Verdauliche Polysaccharide (Ballaststoffe)
Unverdauliche Polysaccharide (Ballaststoffe)
Worauf Diabetiker achten sollten:
Die Kombination aus den recht hellen Mehlsorten mit dem Kürbisfleisch unterstützt den Blutzucker weiter zu reduzieren.
KÜRBISBROT IM GLAS UND FREIGESCHOBEN

Sauerteig Starter:
Alle Zutaten vermischen, abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur reifen lassen.
Fermentolyseteig:
Alle Zutaten vermischen, abgedeckt 30 Minuten stehen lassen.

Hauptteig:
Salz und Öl in den Teig einarbeiten – abgedeckt eine Stunde reifen lassen.
Teig dehnen und falten – abgedeckt eine Stunde gehen lassen.
Teig dehnen und falten – und bis zum nächsten Backtag im Kühlschrank etwa 24 Stunden parken.
Am nächsten Tag…
Aus dem Teig können entweder vier kleine 500 g Brote, oder wie in meinem Video zwei kleine Brote und vier Brote im Glas gebacken werden – natürlich kann auch aus dem gesamten Teig nur Brote im Glas backen. Du kannst es mixen, wie es dir gefällt.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und längst teilen – die erste Teighälfte quer in vier Stücke teilen.
Jedes der vier Teigstücke einrollen und in ein gefettetes und mit zerstoßenen Kürbiskernen ausgestreutes ein Liter Weck Glas geben und mit Kürbiskernen bestreuen – Deckel drauflegen und eine Stunde zur Endgare stellen.

Andere Teighälfte in zwei Teile abstechen – die Teigränder locker zur Mitte ziehen, Teig mit dem Schluss nach unten kurz in Mehl mit den Händen in Form bringen und in ein Gärkörbchen legen, abgedeckt bei etwa 20 °C Raumtemperatur eineinhalb Stunden entspannen lassen.
Backofen auf 230°C vorheizen.
Weck Gläser ohne Deckel auf das kalte Backblech stellen und in den Ofen schieben, Dampfen und die Temperatur auf 200°C reduzieren – 40 bis 45 Minuten gold-braun ausbacken.
TIPP für alle die keine Dampffunktion besitzen:
Weck Gläser mit Deckel auf dem kalten Backblech in den Ofen schieben – 20 Minuten mit Deckel und etwa 20 Minuten ohne Deckel backen. Vorsicht! Glasdeckel ist heiß, mit Handschuhen anfassen und die heißen Glasdeckel auf einem Holzbrett ablegen.
Fertig gebackene Brote im Weck Glas auf einen Holzbrett abstellen und auskühlen lassen.




Mein Artikel über das Konservieren von Brot im Glas, sowie viele Tipps und Tricks sind im aktuellen SPEISEKAMMER Magazin erhältlich – oder demnächst auf meinem Blog.
Backofen mit Backblech auf 250°C hochheizen.
Beide Brotteiglinge mit dem Schluss nach oben in den Backofen schieben, sofort dampfen und die Temperatur auf 235°C reduzieren – 30 Minuten ausbacken.



Hinter diesem Brot steckt die Wissenschaft von Aromen, die miteinander harmonieren aber sich auch perfekt ergänzen, um diesen Brot mehr Tiefe und eine überraschende Geschmackdimension zu verleihen.
Das Wort Ras el Hanout bedeutet wörtlich “Kopf des Landes” und steht für die Auslese des Gewürzhändlers – je nach Region oder Rezept enthält die Gewürzmischung bis zu 30 verschiedene, gemahlene Gewürze. Ein Fest für die Sinne. Für das Brot habe ich die Gewürzmischung von Sonnentor verwendet, diese verleiht dem Teig eine angenehme, zart grüne Farbe. Für den orangenen Teig habe ich gerösteten Kürbis mit einem Hauch frischer Zitrone verfeinert. Zusammen gegessen erzeugt das eine Geschmacksexplosion, die noch eine Weile angenehm im Mund verweilt, auch wenn der Teller schon leer ist.
Ras el Hanout Teig
Roggensauerteig Starter:
Alle Zutaten miteinander vermischen, abdecken und bei Raumtemperatur über Nacht reifen lassen.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander gut vermengen, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten, Teig dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten reifen lassen.
Kürbis-Zitrone Teig
Roggensauerteig Starter:
Alle Zutaten miteinander vermischen, abdecken und bei Raumtemperatur über Nacht reifen lassen.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander gut vermengen, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten, Teig dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten reifen lassen.
Kürbis-Teig in eine möglichst breite und nicht hohe eingeölte Schüssel geben, damit der Teig sich besser entfalten kann. Auf diesen Teig wird der Ras el Hanout-Teig gelegt, abgedeckt 30 Minuten entspannen lassen.
Da die Schüssel eingeölt ist, fällt der Teig leichter auf die bemehlte Arbeitsfläche – Teig behutsam mit Händen und Teigkarte vorformen – 10 bis 15 Minuten entspannen lassen.
Teig formen, mit der Nahtseite nach oben in ein mit Tuch ausgekleidetes Gärkörbchen legen und abgedeckt im Kühlschrank über Nacht reifen lassen – mit dem Drucktest bist du auf der sicheren Seite.
Ofen ordentlich auf 250°C mit Backblech vorheizen.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf den Schieber legen – einschneiden und bei 250°C in den Ofen schieben, sofort dampfen und fallend auf 210°C ca. 47 bis 50 Minuten kräftig ausbacken.
Beitrag vom 28. April 2022„Der Herbst ist der Frühling des Winters“ hat einmal Henri de Toulouse-Lautrec gesagt.
So geschmacklich farbenfroh ist auch dieses Brot. Das Kurkuma Gewürz intensiviert die Farbe des gerösteten Kürbis in dem Sauerteig Starter und verleiht diesem Brot zugleich Superkräfte:
Durch die Zugabe von Kürbispüree + Kurkuma erhält der Sauerteig Starter eine schöne Farbe und das Brot erhält mehr geschmackliche Tiefe.
Quellstück:
Kerne und Samen mit Wasser übergießen und ca. 8 Stunden quellen lassen.
Sauerteig Starter:
Alle Zutaten verrühren und bei ca. 28 Grad reifen lassen. Nach 5 Stunden ist der Starter backfertig.
Hauptteig:
Alle Zutaten gründlich mischen und miteinander verkneten, bis der Teig leicht Blasen schlägt und sich vom Schüsselrand löst. Den Teig 2 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen, alle 30 Minuten dehnen und falten.
Teig auf der bemehlten Arbeitsplatte 10 Minuten entspannen lassen, in gewünschte Form bringen und in ein bemehltes Gärkörbchen mit dem Schluss nach oben legen, abgedeckt im Kühlschrank über Nacht 12 Stunden reifen lassen.
Am nächsten Tag:
Ofen auf 220°C vorheizen, den Teigling mit einer Rasierklinge einschneiden – bei 200°C in den Backofen schieben und beim Einschießen kräftig schwaden – ca. 55 Minuten backen.
Beitrag vom 17. März 2019