Milchkefirbutter mit Schnittlauch- und Margeritenblüten

Milchkefirbutter mit Schnittlauch- und Margeritenblüten

Kräuterbutter gibt es im Supermarkt zu genüge – aber keine Milchkefir-Butter. Das besondere an dieser Kräuterbutter ist der Mix aus säuerlichen Milchkefir und aromatisch süßlichen Gartenkräutern bzw. Blumen wie Schnittlauch, Schnittlauch- und Margeritenblüten.

Damit die Butter herrlich nach Milchkefir schmeckt habe ich diesen zwei Tage bei 16°C Raumtemperatur und im Anschluss im Kühlschrank zwei Tage fermentieren lassen.

Die Kefirbutter schmeckt angenehm säuerlich, schmilzt auf frischen Brot und ist ein schmackhafter Begleiter beim Frühstück, Abendbrot oder Grillfest.

Mein Tipp: (Stampf)Kartoffeln mit Milchkefirbutter, Kefirbutter aufs Brot streichen und mit Tomaten belegen oder eine Baguette verfeinern.

Das Rezept reicht für zwei große Rollen Milchkefirbutter.

 

Milchkefirbutter mit Schnittlauch- und Margeritenblüten

  • 300g Butter
  • 100g Milchkefir
  • 10 Stängel Schnittlauch + Blüten (Schnittlauch gehackt, Blüten abgezupft)
  • etwas Salz

Butter auf kleinster Stufe schonend erhitzen, wenn diese flüssig ist Milchkefir hineingießen, mit Schneebesen umrühren. Die Flüssigkeit in eine Schüssel gießen und mit Schnittlauch, Schnittlauchblüten und Salz verfeinern. Wenn sich die Flüssigkeit abgekühlt hat Schüssel für 30 bis 45 Minuten in den Kühlschrank parken. Je länger die Schüssel im Kühlschrank ist, desto härter ist die Butter und das formen fällt schwerer.

Wer mag, kann seine Milchkefirbutter mit Schnittlauch- und Margeritenblüten verzieren.

Aus dem Kühlschrank…

Eine Portion Milchkefirbutter aus der Schüssel nehmen und grob rollen. Das Stück Butter auf ein Bienenwachstuch geben, mit Blumen verzieren und einrollen. Die Butter in den Kühlschrank parken, damit sie fest wird.

Auf frischem Brot genießen…

Ein hübsches Geschenk zum Grillabend: Kefirbutter

 

Helle Bäuerin

Die helle Bäuerin

Die Idee zu diesem Brot entstand eher zufällig. Mimipusteblume und ich haben nach einem Rezept auf der Seite von Dietmar Kappl für unsere Aktion Synchronbacken #NachbarschaftsChallenge gesucht. Das helle Bauer Rezept hat uns auf Anhieb angesprochen – jedoch eins war mir klar: das Brot backe ich nach Brotpassion Style ergo mit langer kalter Teigführung, weniger Hefe und meiner Idee vom bäuerlichen Brot.

Für das Rezept habe ich backstarkes helles Weizen- und Weizenvollkornmehl verwendet. Wer kein backstarkes Mehl zu Hause hat, kann auch Weizen 550 und Weizenvollkornmehl verwenden – hierbei sollte jedoch die Wassermenge reduziert werden.

Das Brot ist außen herrlich knusprig mit einer krachenden Kruste und einer locker-saftigen Krume und gleichmäßiger Porung. Der Teig reicht für eine große oder zwei kleine Bäuerinnen – also ideal zum Teilen oder verschenken.

 

Poolish:

  • 200g Weizen 550
  • 50g Weizenvollkornmehl
  • 250g Wasser
  • 2g Hefe

Alles locker verrühren und 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen. Ist es in der Küche zu heiß – Poolish 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen und anschließend im Kühlschrank parken.

Roggen Sauerteig-Starter:

Alles miteinander verrühren und 12 bis 15 Stunden bei 23/24°C reifen lassen.

Hauptteig:

  • Poolish
  • Sauerteig-Starter
  • 350g helles Weizen backstark
  • 50g Weizenvollkorn backstark
  • 200g Kefir oder 200g Buttermilch
  • 60g Wasser (wird Buttermilch verwendet, dann 20g Wasser hinzufügen)

Alle Zutaten miteinander vermengen und so lange mit den Händen kneten, bis der Teig sich gut vom Schüsselrand löst – Teig mit feuchten Händen dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

  • 18g Salz
  • 20g Wasser

Salz in Wasser auflösen, auf den Teig geben und in den Teig einarbeiten, anschließend den Teig dehnen + falten, abgedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.

Teig dehnen + falten und 30 Minuten stehen lassen.

Den Teig erneut dehnen + falten und eine Ruhepause von ca. zwei Stunden gönnen.

Mehl auf die Arbeitsfläche geben, aus dem Teig einen großen Laib oder zwei kleine formen und mit dem Schluss nach oben in ein Gärkorb legen –  abgedeckt im Kühlschrank bei 5°C für 16 bis 20 Stunden parken.

Backofen samt Backblech ordentlich auf 230°C vorheizen – den Teig direkt aus dem Kühlschrank auf das heiße Backblech mit Backpapier vorsichtig stürzen und mit einer Rasierklinge einschneiden.

Den Teig bei 230°C in den Backofen schieben, sofort schwaden und 10 Minuten anbacken, fallend auf 200°C weitere 40 Minuten backen.

Gutes Brot braucht eine ordentliche Brotsäge

Krachende Kruste – saftig-lockere Krume

Einfach galaktisch lecker

Helle Bäuerin mit Hefewasser

Am Wochenende habe ich zum #hellebäuerinsynchronbacken aufgerufen – aufgrund der Corona-Kriese habe ich keine frische Hefe im Haus gehabt, dafür aber ein sehr aktives Hefewasser. Also habe ich den Poolish mit Hefewaser anstatt mit Hefe angesetzt. Da mein Hefewasser sehr aktiv war und ist und ich mein 3 Tages-Backplan beibehalten wollte, das bedeutet:

  1. Tag Vorteig + Sauerteig Starter ansetzen
  2. Hauptteig + Teig formen und im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen
  3. Backtag

Habe ich nicht die ganze Flüssigkeit im Poolish durch Hefewasser ersetzt, sondern nur einen Teil. So konnte ich den Prozess besser steuern, der Vorteig ist langsamer gewachsen und ich habe dadurch Zeit gewonnen, um auf der Terrasse die Sonne zu genießen. Das ist mein liebster Backrhythmus.

Ein Urlaubsmotiv auf der Bäuerin

Meine Änderungen:

  1. Poolish: 100g Hefewasser anstatt 2 g Hefe + 150g Wasser + Mehl

Gegen 20 Uhr habe ich den Vorteig angemischt und bei einer Raumtemperatur von 20°C über Nacht in der Küche reifen lassen. Bereits nach  30 Minuten bildeten sich die ersten Bläschen. Am nächsten Tag war der Poolish gegen 10 Uhr morgen backfertig – jedoch mein Sauerteig Starter noch nicht. Deshalb habe ich den Vorteig für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank geparkt.

TIPP: Sollte dein Hefewasser-Poolish vor deinem Sauerteig Starter fertig sein, dann parke ihn im Kühlschrank für die Zeit, die du bzw. dein Starter noch benötigt.

Im Rezept ruht der Teig ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur – das kann aber auch schwanken, denn jeder von uns hat eine andere Temperatur in der Küche. Deshalb ist geübtes Auge wichtig – der Teig soll soweit sich entfalten können, dass er anschließend gut formbar ist. Dieser Prozess hat dieses mal zweieinhalb Stunden gedauert, also brauchte mein Teig 30 Minuten länger, bis ich ihn in zwei geteilt und geformt habe.

Normalerweise backe ich das Brot am nächsten Tag gegen 9 Uhr morgens – mein Teig war aber nicht soweit, dass hat mir der Drucktest gezeigt – also habe ich dem Teig weitere Ruhe im Kühlschrank gegönnt, bis ich die Teige schließlich gegen 12 Uhr und 14 Uhr backen konnte.

Hier noch einige Tipps, die du bedenken solltest…

  • wenn kein backstarkes Mehl zu Hand ist, Wassermenge reduzieren
  • andere Mehle können zu anderen Ergebnissen führen
  • werden die Getreidesorten und Mehl Typen ausgetauscht, Wassermenge + Garzeit anpassen, denn Teige mit einem höheren Vollkornanteil reifen schneller als hellere Teige
  • beobachte deinen Teig und greife notfalls ein bzw. steuere den Prozess, denn es ist deine Küche in der du dein Brot backst

Hefewasser Bäuerin – der Anschnitt

 

 

 

 

Weizen-Buttermilch Brot

Körniges Weizenbrot mit Buttermilch

Buttermilch und Sonnenblumenkerne, ein Mix den ich immer wieder in Backwaren liebe. Die gerösteten Sonnenblumenkerne geben diesem Weizenbrot eine besonders schmackhafte und herzhafte Note. Durch die Buttermilch erhält das Brot einen angenehmen frisch, mild-säuerlichen Geschmack auch ohne Sauerteig.

Mit dem Vorteig sowie dem Quellstück wird das Brot schön saftig und bleibt länger frisch. Das kernige Weizenbrot schmeckt zum Frühstück genauso gut wie zum Abendbrot.

Die Sonnenblumenkerne lassen sich hervorragend durch andere Kerne oder Saaten austauschen.

 

Hefe Starter:

  • 250g Weizenmehl 550
  • 175g Wasser
  • 3g Hefe

Alle Zutaten locker miteinander vermengen bis ein klebriger Teig entsteht. Zugedeckt 12 bis 18 Stunden im Kühlschrank parken.

Quellstück:

  • 100g geröstete Sonnenblumenkerne
  • 100g Wasser

Sonnenblumenkerne 7 Minuten bei 170°C im Ofen rösten. Die Körner mit dem Wasser übergießen und zugedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hauptteig:

  • Hefe Starter (alternativ Zugabe von 20 – 25g Sauerteig Marvin)
  • Quellstück
  • 500g Weizenmehl 550
  • 470g Buttermilch (alternativ 200g Kefir + 270g Wasser)
  • 13g Salz

Alle Zutaten bis auf das Salz solange mit den Händen kneten, bis der Teig eine geschmeidige Konsistenz hat – abdecken und bei Raumtemperatur 1 Stunde gehen lassen.

Salz mit 20g Wasser mischen und in den Teig einarbeiten – dehnen + falten und bei Raumtemperatur 30 Minuten gehen lassen.

Weitere 3 Mal dehnen + falten nach 30 Minuten.

Sobald der Teig gut an Volumen zugenommen hat Gärkörbchen mit Mehl bestauben – Teig rund wirken und mit dem Schluss nach unten legen, zugedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen – Teigling mit dem Schluss nach oben in den Topf legen und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel und 15 Minuten ohne Deckel backen.

 

Kerniges Weizenbrot im Topf gebacken

Saftige Krume – kerniger Biss

Täglich Brot

Geröstete Sonnenblumenkerne und Buttermilch geben diesen Brot seinen typisch frisch-herzhaften Geschmack

 

 

 

 

 

 

Karamellkrüstchen

Karamell küsst Kefir

Cranberry Hefewasser und Kokosblütenzucker verleihen diesem rustikalem Laib nicht nur einen aromatischen Geschmack, sondern, durch das Kokosblütenzucker auch eine malzige Note sowie eine krachend-knusprige Kruste. Der Cranberry Hefewasser Starter und der Kefir verstärken die Saftigkeit der Krume. Ein Dinkelmischbrot mit einem kleinen Anteil Roggenvollkornmehl und einer geschmackliche Tiefe, die zur jeder Brotzeit passt.

 

Cranberry Hefewasser Starter:

  • 60g Cranberry Hefewasser
  • 60g Wasser
  • 60g Dinkelmehl 630
  • 60g Dinkelvollkornmehl

Alle Zutaten miteinander vermengen und zugedeckt ca. 24 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig:

  • Hefewasser Starter
  • 60g Roggenvollkornmehl
  • 60g Dinkelvollkornmehl
  • 380g Dinkelmehl 630
  • 230g Kefir
  • 120g Wasser (lauwarm)
  • 25g Kokosblütenzucker
  • 15g Salz

Die Schüssel der Reihe nach füllen: Starter, Kokosblütenzucker, Mehlsorten, Kefir und Wasser. Mit den Händen alles kneten bis der Teig sich fluffig anfühlt und gut vom Schüsselrand löst. Mit Haube abdecken – und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.

Das Salz in 20g Wasser auflösen und in den Teig einkneten. Teig in eine geölte Wanne legen und ihn dehnen + falten, zugedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten ruhen lassen.

Teig dehnen + falten und ihm eine Auszeit von 3 Stunden Ruhe bei Raumtemperatur verpassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche Teig zu einem Päckchen formen und ihn eine weitere Entspannungspause von 10 Minuten gönnen – anschließend Teigling in Form bringen und mit der Nahtseite nach unten in ein mit Mehl ausgestaubtes Gärkörbchen legen – mit Haube abdecken und 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Einen gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen – Teigling mit der Nahtseite nach oben in den Topf legen, so dass das Brot rustikal natürlich aufspringen kann. Das Brot 45 Minuten bei 200°C mit Deckel und weitere 17 Minuten ohne Deckel backen.

Ob mit Butter oder ohne ein Genuß

Knusprige Kruste – weiche Krume

…guten Hunger!