Buy me a cup of coffee
A ridiculous amount of coffee was consumed in the process of building this project. Add some fuel if you'd like to keep me going!
Dieses Brot ist absolut alltagsfreudlich, denn alle Zutaten werden miteinander vermischt. Die Schüssel abgedeckt und die Zeit erledigt alles andere. Der Teig ruht 15 bis 18 Stunden bei kalten 15 bis 16°C und muss nur zwei Mal gedehnt und gefaltet werden.
Ich setze das Brot abends an und falte den Teig das erste Mal nach ca. drei Stunden, dann erst wieder am nächsten Tag einmal.
Ist eure Zimmertemperatur wärmer, als die von mir angegebene reift der Teig schneller. Auch der Zucker im Apfelmus und Rosinen treiben den Teig an – deshalb Holzauge bleib wachsam!
Viele meiner Leser haben sich eine Hefe- und eine Sauerteigvariante von meinem Früchtebrot gewünscht, den Wunsch bin ich gerne nachgekommen.
Früchtebrot mit gerösteten Haselnüssen:
Alle Zutaten bis auf Haselnüsse + Rosinen miteinander gut vermischen, zum Schluss diese unterkneten und den Teig abgedeckt bei 15°C drei bis vier Stunden ruhen lassen.
Dehnen + falten.
Am nächsten Tag: Teig dehnen + falten – abgedeckt ruhen lassen bis der Teig backfertig ist.
Ofen auf 240°C vorheizen.
Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche formen und in ein Gärkörbchen legen – 45 Minuten abgedeckt entspannen lassen.
Brot auf vorgeheiztes Backblech schieben – bei 240°C sofort schwaden und 5 Minuten anbacken lassen, dann fallend auf 200°C 30 bis 35 Minuten ausbacken.
Beitrag vom 15. Januar 2021
Das französische Krustenbrot ist ein aromatisches Weizenbrot mit einer locker saftigen Krume und einer krachenden Kruste. Für den Teig wird sowohl Hefe als auch Sauerteig benötigt – ich bevorzuge dabei Roggensauerteig oder einen Sauerteig Starter aus Weizenmehl Typ 1050, die diesem Brot einfach mehr Aroma verleihen, als gewöhnlicher Weizensauerteig.
Die Weizenkruste ist ein Allrounder unter den Broten, denn es eignet sich hervorragend als Alltagsbrot sowie als Beilage zum Grillen – süß oder herzhaft belegt ist dieses Brot immer ein Genuss.
Ganz Eilige können die Weizenkruste auch am gleichen Tag backen – ich bevorzuge die längere kalte Teigführung im Kühlschrank.
Roggensauerteig Stater:
Über Nacht bei 24°C reifen lassen.
Weizensauerteig Starter:
Über Nacht bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander vermengen und so lange mit den Händen kneten, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst. Teig mit feuchten Händen dehnen + falten, abgedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz in Wasser auflösen und gut in den Teig einarbeiteten, anschließend Teig dehnen + falten. Teig weitere 45 Minuten abgedeckt reifen lassen.
Teig auf bemehlte Arbeitsfläche legen und zu einem Quadrat formen. Zuerst die eine Ecke zu Mitte Klappen, dann die gegenüberliegende Ecke darüberlegen. Die anderen Ecken genauso einklappen. Den Teig umdrehen und mit dem Schluss nach oben in ein viereckiges Gärkörbchen legen.
Zwei Varianten:
Backofen samt Backblech auf 240°C vorheizen – den Teig direkt aus dem Kühlschrank auf das heiße Backblech mit Backpapier vorsichtig stürzen und mit einer Rasierklinge einschneiden. Das Brot in den Ofen schieben, sofort schwaden und 5 bis 7 Minuten anbacken – dann 15 Minuten bei 210°C weiter backen – anschließend das Brot 10 bis 15 Minuten bei 200°C ausbacken.
Eine weitere Variante der Weizenkruste mit backstarkem Weizenmehl
Hauptteitg:
Autolyse:
Der Ablauf ist der gleiche wie oben beschrieben.
Beitrag vom 26. Februar 2020
Bei diesen Brötchen ist der Name Programm. Da sie im Zusammenhang mit dem #sauerteigmarvintutorial 2019 auf Instagram entwickelt wurden eignen sie sich hervorragend für Einsteiger. An dem Tutorial haben viele Backhomies teilgenommen und diese Brötchen mit erstaunlichen Ergebnissen gebacken, daher ist das Rezept nachback-erprobt.
Das Grundrezept der BBBrötchen lässt sich hervorragend mit frischen Kräutern, getrockneten Tomaten oder Nüssen und Saaten verfeinern.
Hauptteig:
Sauerteig Marvin und Hefe in Wasser auflösen und mit dem Mehl vermengen, so lange mit den Händen kneten bis der Teig sich gut vom Schüsselrand löst. Hände mit Wasser anfeuchten und den Teig dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz in Wasser auflösen und gut in den Teig einarbeiten – Teig in eine geölte Wanne legen und dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Teig dehnen und falten, abgedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.
Teig dehnen + falten, zugedeckt für 18 bis 20 Stunden im Kühlschrank parken.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und den Teig einmal zuklappen (auch Abstech-Brötchen genannt -dadurch entsteht später ein schöner Aufriss), die Seiten vorsichtig etwas auseinander ziehen und den Teig 10 Minuten entspannen lassen.
Mit einer Teigkarte Teiglinge ausstehen und diese auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen, die Teiglinge mit Wasser einpinseln und mit Saaten bestreuen – zugedeckt 30 bis 45 Minuten entspanen lassen.
Ofen auf 250°C vorheizen, Brötchen bei 250°C einschieben, sofort schwaden und 15 Minuten backen, bis die Kruste Röstaromen angenommen hat.
Fertig sind deine ersten Sauerteig Marvin Brötchen!
Mit der Zeit wird Marvin triebstärker und du kannst dann völlig auf konventionelle Hefe verzichten.
Beitrag vom 6. Februar 2020
Der Geschmack von Weizen-Ruchmehl ist wie ein Kurzurlaub in der Schweiz. Von der Holzbank auf der Alm blickt man nach oben zu den schneebedeckten Berggipfeln, dann hinunter zum Tal, in welchem die ersten Sonnenstrahlen den Gebirgssee zum glitzern bringen. Ein kalter Windhauch streift die Nase, die Sonne wärmt das Gesicht und der Duft von Kaffee und frisch gebackenen Brotstangen liegt in der Luft.
In Anlehnung an die Schweizer Mehlspezialität wird das Bio Weizen-Ruchmehl in meiner Region angebaut und von dem traditionellen Familienunternehmen Eiling gemahlen.
Das Weizen-Ruchmehl habe ich von der Bio Mühle Eilig erhalten, um die Backeigenschaften sowie den Geschmack dieses besonderen Mehls untersuchen und einen Vergleich gegenüber meinen bisher verwendeten Ruchmehl ziehen zu können.
Mein Fazit: Das Ruchmehl hat einen hervorragenden rauchigen, kräftigen und rustikalen Charakter, der Backwaren diesen unverkennbaren, aromatischen Schweizer Urgeschmack verleiht. Das klebestarke Mehl ist fein gemahlen und hat eine gute Wasseraufnahme, so dass eine möglichst hohe Hydration erzielt werden kann.
Meine Weizen-Ruch Brotstangen werden sowohl mit Sauerteig Marvin als auch mit Frischhefe zubereitet. Durch die lange Gare wird der urige Charakter des Weizen-Ruchmehls besonders hervorgehoben und die Brotstangen natürlich bekömmlicher.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander vermengen und so lange mit den Händen kneten, bis der Teig eine klebrig-bindige Konsistenz hat. Dem Teig 5g Wasser zufügen und in den Teig während des dehnen + faltens einarbeiten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz in Wasser auflösen und in den Teig einarbeiten, den Teig wieder dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.
Teig dehnen + falten, abgedeckt 45 Minuten ruhen lassen.
Teig in eine geölte Wanne legen – dehnen + falten, abgedeckt im Kühlschrank für 20 Stunden parken.
Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche legen – 10 Minuten entspannen lassen.
Mit der Teigkarte 10 bis 12 Teiglinge abschneiden – 5 Minuten entspannen lassen.
Teiglinge zu Stangen formen und mit dem Schluss nach unten in ein Bäckerleinen legen – 30 bis 45 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Backofen auf 250°C aufheizen und die Teiglinge mit dem Schluss nach oben in den Ofen schieben, beim Einschließen schwaden und die Brotstangen 13 bis 15 Minuten gold-braun backen.
Beitrag vom 19. Juni 2019
Happy baking for happy people. Hanfmehl verleiht Backwaren einen angenehmen, nussigen Geschmack und ist wertvoller Eiweiß- sowie Ballaststofflieferant. Die Hanfsamen im Brot sind das Highlight, denn sie besitzen alle neun essentiellen Aminosäuren und haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Als ich anfing mit Hanfmehl, Hanföl und Hanfsamen zu experimentieren, habe ich einige meiner Hanfbrote zur Verkostung mit in die Schule genommen. Danach waren alle Lehrer satt und glücklich. Meine damalige Schulleitung Elke musste immer schmunzeln, wenn ich ein Hanf-Exemplar mit zur Arbeit brachte und neckte mich liebevoll. Sie meinte, ich wäre deshalb immer so happy, weil ich so viel Hanfbrot esse – so entstand der Name für dieses Brot.
Quellstück:
Die Hansamen 7 Minuten im Backofen bei 170°C grösten, alternativ in der Pfanne, bis die Schale Farbe annimmt und die Röstaromen der Hanfsamen ein nussiges Aroma verströmen. Die Samen noch warm im Mörser leicht zerstoßen und mit Wasser übergießen. Abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.
Poolish:
Alle Zutaten locker mit den Händen vermengen und abgedeckt 12 bis 14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
Quellstück, Poolish, Sauerteig, Honig und Wasser miteinander vermengen – Mehl hinzufügen und alles gut mit den Händen kneten bis der Teig an Struktur gewonnen hat. Abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz auf den Teig streuen und das Öl am Rand entlang verteilen. Mit dem Daumen in der Mitte des Teiges fassen und die restlichen Finger um den Teig legen. Den Teig zwischen Daumen und den restliche Finger zusammendrücken und einmal rundherum arbeiten. Es entsteht ein sternförmiges Muster und das Öl hat sich sowohl vom Rand wie in der Mitte der Schüssel verteilt.
Die Seiten des Teiglings dehnen und falten, so lange bis der Teig glatt und leicht gespannt ist.
Dann 2 Stunden Gare, dabei den Teig nach 30, 60 und 90 Minuten dehnen + falten.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und ein Päckchen formen. Dafür wird er vorsichtig zu einem Quadrat auseinandergezogen. Dann zuerst den oberen und unteren Teigrand, anschließend die Seiten zur Mitte hin falten.
Teigling mit der Nahtstelle nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche legen – 10 Minuten entspannen lassen und anschließend rundwirken, bis er straff ist. Teigling mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen und mit Haube abdecken, so dass er nicht austrocknet – für 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen, Teigling in den Topf geben und einschneiden. Mit geschlossenem Deckel 45 Minuten bei 200°C und 15 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 4. April 2019
Außen knusprig – im Herzen butterweich und elastisch, wunderbar duftend und aromatisch, so schmecken diese Rüebli Brötchen. Ein besonders feines Aroma erhalten die Brötchen durch frisches Möhrengrün, dieses ist besonders nährstoffreich, aromatisch und schmeckt leicht nach Möhren.
Die Zutaten sowie das eigentliche Handling sind überschaubar und im Nu vorbereitet: am Vortag wird der Teig angesetzt, nach einer kleinen Aufwärmphase bei Raumtemperatur wird der Teig im Kühlschrank geparkt. Am nächsten Tag werden aus der Teigmasse Brötchen geformt und können ofenfrisch verzehrt werden.
Hauptteig:
Alle Zutaten mit der Hand kneten bis der Teig sich gut vom Schüsselrand löst – Teig dehnen + falten und 1 Stunde bedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
14g Salz in 30g Wasser auflösen und in den Teig einarbeiten, Teig dehnen + falten und 30 Minuten bedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
Der Teig müsste jetzt an Volumen zugenommen haben. Den Teig dehnen + falten und in eine eingeölte Wanne 20 bis 24 Stunden im Kühlschrank parken.
Am nächsten Tag:
Backofen auf 250°C vorheizen.
Arbeitsfläche leicht bemehlen, aus der Masse 9 Teiglinge abstechen, rund wirken und bedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Teiglinge mit einer Rasierklinge einschneiden, in den Ofen schieben, beim Anbacken schwaden und 15 bis 17 Minuten bei 250°C backen.
Beitrag vom 3. April 2019
Ein Klassiker neu aufgelegt. Mit meinem alten Rezept war ich lange nicht mehr d’accord und da das Buttermilch Brot eins unserer Lieblingsbrote ist und im wöchentlichen Takt gebacken wird, möchte ich euch meine längst überfällige Version präsentieren.
Die wenigen Zutaten sind überschaubar, der Teig ist im Nu gemacht und reift 24 Stunden lang bei Raumtemperatur – also perfekt für alle die auf gutes Brot über Nacht warten können ohne ständig den Teig umsorgen zu müssen.
Buttermilch Brot:
Alle Zutaten vermengen und mit den Händen kneten bis sich der Teig von Schüsselrand löst und Blasen schlägt. Den Teig dehnen + falten, mit der Nahtseite nach unten legen und zugedeckt bei Raumtemperatur zwei bis drei Stunden gehen lassen.
Den Teig wieder dehnen + falten – diesen Vorgang wiederhole ich immer wieder, wenn ich an meinem Teig vorbei komme und sehe, er hat an Volumen zugenommen.
Drei bis 5 Stunden bevor der Teig in ein Gärkörbchen gelegt wird, nicht mehr falten + dehnen, Je länger er unbearbeitet bleibt, desto mehr Gärbläschen bilden sich, der Teig wird voluminöser und locker. Das Resultat ist eine lockere und unregelmäßige Porung der Krume.
Die Bearbeitung des Teiges nach einer längeren Gärzeit von etwas 5 Stunden erfordert etwas Übung, da der Teig im Vergleich zu der kürzeren Zeit von drei Stunden recht weich ist.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Form bringen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen legen, mit einer Haube abdecken und nochmals 30 bis 45 Minuten gehen lassen.
Einen gusseisernen Topf im Backofen bei 220°C aufheizen. Das Brot hineingeben und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel, danach 15 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 2. April 2019