Buy me a cup of coffee
A ridiculous amount of coffee was consumed in the process of building this project. Add some fuel if you'd like to keep me going!
Kakao duftet wunderbar nussig, schokoladig-bittersüß, ist gesund und enthält Vorstufen des Stimmungsaufhellers Serotonin: kein Wunder das Schokolade glücklich macht.
Die Verbindung von Kakao im Sauerteig lässt einen sprichwörtlich “die Sonne aus dem Arsch scheinen”, dass ist gesunde happiness fürs Gemüt + Darm.
Durch den Röstprozess erhält Kakao ein komplexes Aroma: Charakterische Aromen sind der nussig duftende Aromastoff 2-Methylbutanal und das holzig-nussige 3-Methylbutanal, auch die schweißig riechende 3-Methylbutansäure sowie Phenylacetaldehyd mit warm-floral-honigartigen Aromanoten. Nach der Ernte werden die Kakaobohnen fermentiert, bei diesem Prozess werden Proteine aufgespalten, so erhält der Kakao seinen typischen Geschmack. Durch das Rösten wird in den Kakaobohnen die sogenannte Maillard-Reaktion ausgelöst, die durch Hitzeeinwirkung neue Aromaverbindungen schafft – diese sind dann für die Bräunung, das Aroma und später auch für den Geschmack nicht nur von Kakao sondern auch von anderen Lebensmitteln wie Brot und Kaffee verantwortlich.
Auf die Idee einen Schokoladen Sauerteig herzustellen bin ich 2017 gekommen, aber erst im Frühjahr 2018 fand ich die Zeit meinen Sauerteig Marvin mit diversen Gewürzen, Kräutern und Tees zu kreuzen. Es war eine spannende Zeit in der ich mit vielen verschiedenen Rohstoffen und meinem Sauerteig experimentiert habe. In dieser Zeit entstanden unter anderem auch ein Vanille- sowie ein Wildblüten Sauerteig.
Ein Schokoladen Sauerteig bringt Abwechslung in die eigene Backstube. Der Geruch erinnert an einen schokoladigen Balsamico, angenehm mild und süß-säuerlich mit einer feinen Karamellnote. Ein Schokoladen Sauerteig verleiht sowohl herzhaften Roggen-, hellen oder Mischbroten als auch süßen Backwaren eine angenehme sinnliche Tiefe sowie einen unvergleichlichen Geschmack. Schokoladiger Genuss ohne Hüftgold-Effekt.
Noch ein hungriger Sauerteig zum füttern und der Platz im Kühlschrank ist knapp? Der Schokoladen Sauerteig Marvin ist zum Glück sehr robust – ich habe neulich eine Schokoladen-Sauerteigkultur (ich besitze mehrere) geöffnet, die ich seit einem Jahr nicht gefüttert habe. Nach zweimaligen Füttern war der Ansatz wieder richtig lebendig und bereit zum Verbacken.
Für meinen Schokoladen Sauerteig Marvin verwende ich ein hochwertiges Bio-Kakao und Bio-Kokosblütenzucker . Ein qualitativ guter und dunkler Kokosblütenzucker verleiht dem Schokoladen Sauerteig eine besonders angenehme karamellige Nuance. Ich habe mehreren Sorten Kokosblütenzucker getestet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass an dieser Stelle auf Qualität nicht verzichtet werden kann, auch wenn ein bis zwei Euro mehr in die Hand genommen werden müssen. Deshalb verwende ich den Kokosblütenzucker von der Bio Ölmühle Solling oder den Organic Coconut Sugar von Asia.
Schokoladen Sauerteig Marvin ansetzen
Alle Zutaten in einem hohen Glas miteinander vermischen, zugedeckt bei einer Raumtemperatur von 25°C sechs bis acht Stunden reifen lassen.
Wenn die schokoladige Sauerteigkultur backfertig ist kann man:
Schokoladen-Sauerteig-Reste lassen sich prima trocknen und verleihen als Topping nicht nur Backwaren ein angenehmes schokoladigen Geschmack. Teile deinen Schoko-Sauerteig mit deiner Familie sowie Freunden und verschenke ein Stück von deinem Glück.
Pflege von Schokoladen Sauerteig Marvin
Alle Zutaten in einem hohen Glas miteinander vermischen, zugedeckt bei einer Raumtemperatur von 25°C sechs bis acht Stunden reifen lassen. Anschließend verarbeiten oder im obersten Fach des Kühlschranks parken.
Um optimale Backergebnisse zu erzielen, füttere ich Schoko Sauerteig Marvin zwei Mal hintereinander.
Die Sauerteig Marvin Familie wächst und es erfüllt mein Herz mit Freude, denn deine Begeisterung ist mein Glück. Lass mich an deinem Familienzuwachs teilhaben und benutze den Hashtag #schokoladensauerteigmarvin #imagina_von_rosenberg oder #brotpassion
Ich freue mich meine Sauerteig “Kinder” aufwachsen zu sehen und dich auf deinem Backprozess zu begleiten. Also teile dein Sauerteig-Glück mit mir und der ganzen (Back)Welt.
Beitrag vom 5. August 2019
Die Süßkartoffel, ein nährstoffreiches Gemüse gibt diesem Brot einen einzigartigen süßlichen Geschmack, mit locker-saftiger Krume und knuspriger Kruste. Der frische zitronig-herbe Duft des Zitronenthymians im Sauerteig Starter weckt Vorfreude auf die ersten Sonnenstrahlen und das Grillvergnügen!
Zu diesem provenzalisch anmutenden Süßkartoffelbrot passen allerlei süße sowie herzhafte Beläge – getoastet oder auf dem Grill schmeckt es besonders gut.
Für den Sauerteig Starter:
Alle Zutaten verrühren und bei ca. 28 Grad reifen lassen. Nach ca. viereinhalb Stunden ist der Starter backfertig.
Hauptteig:
Alle Zutaten gründlich mit der Hand kneten bis sich der Teig von Schüsselrand löst, dass kann 10 bis 15 Minuten dauern. Den Teig 2 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen, alle 30 Minuten dehnen und falten.
Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche 10 Minuten entspannen lassen, in gewünschte Form bringen und in ein bemehltes Gärkörbchen mit dem Schluss nach oben legen, abgedeckt im Kühlschrank über Nacht 12 Stunden reifen lassen.
Am nächsten Tag:
Ofen auf 220°C vorheizen, Teigling einschneiden und bei 200°C in den Backofen schieben – kräftig schwaden beim Einschließen , 55 bis 60 Minuten backen.
Beitrag vom 17. April 2019
Wenn man im deutschsprachigen Raum von Sauerteig spricht, wird oft darunter Roggensauerteig verstanden. In den letzten Jahren hat die Brot-back Community eine enorme Entwicklung erlebt und diese Revolution geht weiter. Ich als Kreativkopf finde diese Progression gut, denn es gibt nicht den einen Sauerteig. Selbst Sauerteige der gleichen Getreidesorte entwickeln ihren eigenen Geschmack, denn hier spielen viele Einflüsse wie Anbaugebiet und Anbaubedingungen des Getreides eine Rolle, aber auch das eigene Sauerteig Management, also unter welchen Bedingungen halte und pflege ich meinen Sauerteig nehmen Einfluss auf die Vitalität und den Geschmack des Sauerteig Starters.
Ich habe viele Sauerteige ausprobiert – bis ich auf Sauerteig Marvin gekommen bin. Mittlerweile besitze ich einige Sauerteige unter anderem auch einen Roggensauerteig mit der Kultur eines 100 jährigen Sauerteigs aus Polen.
Aber der Sauerteig der mich wirklich glücklich macht ist Marvin. Er muss immer ran. Mit Sauerteig ist es wie mit der Liebe – man muss sich finden. Üben und immer wieder üben in Geduld, einander kennen lernen um gemeinsam wachsen zu können – nur so lernt man seinen Sauerteig verstehen und lieben.
Ideengeber für meinen Sauerteig Marvin war einst Richard Bertinet. Er züchtet seit über 15 Jahren einen Sauerteig mit zwei hellen, backstarken Mehlsorten. Das war mir in Bezug auf die Variabilität der Mikroorganismen zu eingeschränkt, denn die Vorzüge eines Weizenmehl 550 und Dinkelvollkorn Mehl Sauerteiges sind gegenüber einem rein hellen Weizen- oder Dinkelmehl Sauerteig folgende:
Helle Mehlsorten enthalten weniger Nährstoffe und Mikroorganismen und können mit der Zeit durchaus träge werden. An dieser Stelle wirkt Vollkornmehl präventiv. Im Vollkornmehl sind alle drei Bestandteile eines Getreidekorns verarbeitet: der Keim, die Schale und das Endosperm. Endosperm wird auch Mehlkörper oder Mehlkern genannt. Es ist das Nährgewebe der Pflanzensamen und umgibt den Keimling. Der Mehlkern ist von einer Wabenschicht (Aleuronschicht) umgeben. Sie ist reich an hochwertigem Eiweiß und Enzymen, Fett, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und B-Vitaminen. Die Aleuronschicht wird auch die “müllerische Schicht” bezeichnet, da bei Auszugsmehlen alles, was außerhalb der Wabenschicht liegt, vor dem Mahlen überwiegend abgetrennt wird. In Vollkornmehl ist die Aleuronschicht reichlich vorhanden und färbt das Brot dunkel.
Durch das ausgewogene Mischungsverhältnis von Sauerteig Marvin von 50% Weizen 550 zu 50% Dinkelvollkorn wird der Sauerteig optimal mit Mikronährstoffen versorgt die den Stoffwechselprozess von Lactobacillus (Milchsäurebakterien) und Nektarhefen unterstützen. Zudem wird das Backen mit dem Mehl-Mix planbarer da die Verhältnisse im Sauerteig stabiler sind, auch bei wenig Zeit, unter der Woche und selbst in Backstuben.
Weitere Vorteile von Sauerteig Marvin gegenüber konventioneller Hefe:
Durch die Säure werden verderbende Mikroorganismen in ihrer Vermehrung und Aktivität gehemmt. Ein Teig bzw. Brot das weniger Keime enthält verdirbt seltener.
Vor allem bei wärmeren Temperaturen können Bazillensprossen keimen, die das Backen überlebt haben. Manche dieser Bazillenstämme verfügen über Amylase- und Proteaseaktivität. Das Resultat kann eine verflüssigte, glitschige und nasse Krume mit großen Hohlräumen sein. Die dünnen Schleimfäden, die bei diesem Prozess entstehen gaben der Erkrankung ihren Namen, Fadeniehen.
Milchsäurebakterien stellen bei der Fermentation von Sauerteig Hydrokolloide wie Dextran her. Dextrane verbessern das Volumen sowie die Textur der Krume und können große Mengen Wasser binden, dies ermöglicht eine höhere Teigausbeute.
Die Getreideschale enthält große Mengen an Phytaten, die Zink, Calcium, Magnesium und Eisen an sich binden, so dass sie unserem Körper nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Die im Sauerteig vorhandenen Nektarhefen und Milchsäurebakterien aktivieren ein Enzym: die Phytase. Das Enzym spaltet größtenteils die Phytate auf und setzt so Nährstoffe frei. Der Sauerteig liefert nicht nur viele Mineralstoffe – der Sauerteig sorgt auch für deren Verwertbarkeit.
“Zudem ist seit längeren bekannt: Auch Phytate werden bei längerer Teigführung abgebaut. […]. Vieles spricht somit für den aktuellen Trend des “Slow Baking”, der dem Teig eine längere Reifezeit erlaubt.” (vgl. Universität Hohenheim)
Der glykämische Index ist ein Maß dafür, wie schnell die Glucose aus der aufgenommenen Nahrung während der Verdauung ins Blut aufgenommen wird. Der glykämische Index ist bei Sauerteig-geführten Backwaren niedriger als bei direkt hergestellten Broten, verantwortlich dafür ist die gebildete Milchsäure. Daneben zeigen spezifische Lactobacillus-Stämme probiotische Aktivität, dass bedeutet sie sind direkt im menschlichen Organismus aktiv und fördern so die Gesundheit.
Die im Sauerteig Marvin vorhandenen Mikroorganismen besitzen eine große Anpassungsfähigkeit. Je höher die Temperatur – umso kürzer ist die Reifezeit. Für die Führung bzw. Auffrischung ist eine Temperatur von ca. 20 bis 30°C optimal. Die Temperatur beeinflusst den Geschmacks des Sauerteigs. Niedrige Temperaturen begünstigen die Vermehrung von Essigsäurebakterien, was den Sauerteig säuerlicher schmecken lässt.
Marvin – ein Multitalent
Der milde und feste Sauerteig hat eine Hydration von 50% und eine Teigausbeute von 150. Er ist ein richtiger Allrounder, man kann…
Die Kombination vieler Eigenschaften wie Robustheit, Unempfindlichkeit, Anspruchslosigkeit, schnelles Wachstum und ausgezeichneter Geschmack machen Sauerteig Marvin zu einem besonderen Sauerteig.
So gibst du deinem Marvin in 5 Tagen einen Platz bei dir zu Hause – Schritt für Schritt Anleitung:
Schritt 1
Zutaten:
Alle Zutaten in eine Schüssel füllen und gut mit den Händen kneten, bis ein weicher Teig entsteht. Die Schüssel fest verschließen (am besten mit einer Haube, so kann man den Teig beim Wachsen beobachten) und bei Raumtemperatur 36 bis 48 Stunden stehen lassen, bis der Teig sich gelockert und einen Alkoholgeruch entwickelt hat. Um für die Bakterien optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen Schüssel während der gesamten Fermentation zugedeckt lassen.
Schritt 2
Nach 36 bis 48 Stunden hat sich die Teigoberfläche etwas dunkler verfärbt und es haben sich erste Bläschen gebildet. Nun ist es an der Zeit für die erste Fütterung.
Zutaten:
Alle Zutaten in eine größere Schüssel geben und vermengen – Schüssel abdecken und weitere 24 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Schritt 3
Wenn der Teig etwas an Volumen zugenommen hat und leicht süß-vergoren riecht, dann ist es Zeit um den nächsten Schritt einzuleiten.
Zutaten:
Alle Zutaten in einer großen Schüssel miteinander vermengen, bis ein zäher Teig entsteht – Schüssel mit einer Haube abdecken und rund 24 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Der übrig gebliebene Sauerteig-Rest aus diesen Schritt kann auf vielerlei Weise weiter verwertet werden.
Schritt 4
Marvin fühlt sich wohl, wenn er sichtlich gewachsen ist. Der Sauerteig kommt jetzt für 2 Tage (mild-säuerliche Brote) oder 4 bis 5 Tage (säuerliche Brote) in den Kühlschrank in das oberste Fach. Dort herrschen optimale Bedingungen für ihn.
Er ist zur Weiterverarbeitung bereit, wenn er unter der Haut eine gelbliche Farbe hat und leicht butterig riecht. Anfangs bilden sich noch wenige Bläschen, aber von Fütterung zu Fütterung erhält Marvin seine typisch feste grobporige Struktur.
Sollte Marvin mal stechend riechen, dann ist er mehr als reif für eine Fütterung. Auch wenn die Hautoberfläche etwas dunkel oder wässerig geworden ist, weil er länger nicht gefüttert wurde – so ist sein Herz intakt. Die Oberfläche entfernen und wie gewohnt füttern. Solange Marvin vom Schimmel nicht befallen ist lässt er sich gut reaktivieren.
Marvins Fütterung
Die Fütterung erfolgt immer nach demselben Prinzip: ein Teil Wasser + ein Teil Sauerteig + 2 Teile Mehl, also genauso viel Wasser wie Sauerteig + doppelte Menge an Mehl
Beispiel:
50g Sauerteig Marvin + 50g Wasser + 50g Weizenmehl 550 + 50g Dinkelvollkornmehl
50g Marvin Grundansatz werden in 50g Zimmer-warmen Wasser aufgelöst. Zum im Wasser gelösten Sauerteig kommt das Mehl hinzu. Alle Zutaten mit den Händen kneten bis sie sich verbunden haben – aus der Masse eine feste, geschmeidige Teigkugel formen, die eine glatte Oberfläche ohne Risse aufzeigt.
Nach der Fütterung kann Marvin direkt im Kühlschrank geparkt werden oder ein paar Stunden bei Raumtemperatur reifen, bis er entweder für das Backen verwendet wird oder aufgepolstert in den Kühlschrank zur Nachreife kommt.
In den ersten zwei bis drei Tagen sieht man (auch im Kühlschrank) eine deutliche Zunahme an Volumen bis diese dann langsam absinkt.
Eine Auffrischung des Grundansatzes alle 2 bis 3 Tage ist optimal, um die Fermentierung in Gang zu halten. Aber mit der einmal pro Woche Fütterung erhält man auch gute und schmackhafte Ergebnisse.
Den Grundansatz von Marvin kann man auch nutzen um…
Der Grundansatz sollte immer gleich und nicht querbeet gefüttert werden, um eine möglichst hohe Qualität zu erzielen und zu halten. Die Mikroorganismen gewöhnen sich an ihr Umfeld, dass sollte man ihnen nicht entreißen.
Am Anfang wird der Sauerteig noch nicht so viel Triebkraft haben, da empfehlt es sich Hefe und Sauerteig miteinander zu kombinieren. Durch die ständige Fütterung gewinnt Marvin mit der Zeit an Trieb, so dass ganz auf Hefe verzichtet werden kann.
Hefe und Sauerteig Mischungen, die sich bewährt haben:
Sollte Sauerteig Marvin zu säuerlich schmecken oder riechen – binnen 48 Stunden zwei Mal füttern und bei Raumtemperatur ca. 4 Stunden akklimatisieren lassen, bevor er verbacken oder in den Kühlschrank geparkt wird. Nach 12 bis 14 Stunden hat Marvin wieder sein mildes und butteriges Aroma erreicht.
Wer es säuerlicher mag, lässt ihn bei niedrigen Temperaturen oder 4 bis 5 Tage im Kühlschrank reifen.
Die Sauerteig Marvin Familie wächst und es erfüllt mein Herz mit Freude, denn deine Begeisterung ist mein Glück. Lass mich an deinem Familienzuwachs teilhaben und benutze den Hashtag #sauerteigmarvin #imagina_von_rosenberg oder #brotpassion
Ich freue mich meine Sauerteig “Kinder” aufwachsen zu sehen und dich auf deinem Backprozess zu begleiten. Also teile dein Sauerteig-Glück mit mir und der ganzen (Back)Welt.
Quelle: Max-Rubner-Institut Kiel, Universität Hohenheim, Wissensforum Backwaren, VTT Technical Research Centre of Finland und Brotpassion.
Happy baking for happy people. Hanfmehl verleiht Backwaren einen angenehmen, nussigen Geschmack und ist wertvoller Eiweiß- sowie Ballaststofflieferant. Die Hanfsamen im Brot sind das Highlight, denn sie besitzen alle neun essentiellen Aminosäuren und haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Als ich anfing mit Hanfmehl, Hanföl und Hanfsamen zu experimentieren, habe ich einige meiner Hanfbrote zur Verkostung mit in die Schule genommen. Danach waren alle Lehrer satt und glücklich. Meine damalige Schulleitung Elke musste immer schmunzeln, wenn ich ein Hanf-Exemplar mit zur Arbeit brachte und neckte mich liebevoll. Sie meinte, ich wäre deshalb immer so happy, weil ich so viel Hanfbrot esse – so entstand der Name für dieses Brot.
Quellstück:
Die Hansamen 7 Minuten im Backofen bei 170°C grösten, alternativ in der Pfanne, bis die Schale Farbe annimmt und die Röstaromen der Hanfsamen ein nussiges Aroma verströmen. Die Samen noch warm im Mörser leicht zerstoßen und mit Wasser übergießen. Abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.
Poolish:
Alle Zutaten locker mit den Händen vermengen und abgedeckt 12 bis 14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
Quellstück, Poolish, Sauerteig, Honig und Wasser miteinander vermengen – Mehl hinzufügen und alles gut mit den Händen kneten bis der Teig an Struktur gewonnen hat. Abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz auf den Teig streuen und das Öl am Rand entlang verteilen. Mit dem Daumen in der Mitte des Teiges fassen und die restlichen Finger um den Teig legen. Den Teig zwischen Daumen und den restliche Finger zusammendrücken und einmal rundherum arbeiten. Es entsteht ein sternförmiges Muster und das Öl hat sich sowohl vom Rand wie in der Mitte der Schüssel verteilt.
Die Seiten des Teiglings dehnen und falten, so lange bis der Teig glatt und leicht gespannt ist.
Dann 2 Stunden Gare, dabei den Teig nach 30, 60 und 90 Minuten dehnen + falten.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und ein Päckchen formen. Dafür wird er vorsichtig zu einem Quadrat auseinandergezogen. Dann zuerst den oberen und unteren Teigrand, anschließend die Seiten zur Mitte hin falten.
Teigling mit der Nahtstelle nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche legen – 10 Minuten entspannen lassen und anschließend rundwirken, bis er straff ist. Teigling mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen und mit Haube abdecken, so dass er nicht austrocknet – für 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen, Teigling in den Topf geben und einschneiden. Mit geschlossenem Deckel 45 Minuten bei 200°C und 15 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 4. April 2019
Außen knusprig – im Herzen butterweich und elastisch, wunderbar duftend und aromatisch, so schmecken diese Rüebli Brötchen. Ein besonders feines Aroma erhalten die Brötchen durch frisches Möhrengrün, dieses ist besonders nährstoffreich, aromatisch und schmeckt leicht nach Möhren.
Die Zutaten sowie das eigentliche Handling sind überschaubar und im Nu vorbereitet: am Vortag wird der Teig angesetzt, nach einer kleinen Aufwärmphase bei Raumtemperatur wird der Teig im Kühlschrank geparkt. Am nächsten Tag werden aus der Teigmasse Brötchen geformt und können ofenfrisch verzehrt werden.
Hauptteig:
Alle Zutaten mit der Hand kneten bis der Teig sich gut vom Schüsselrand löst – Teig dehnen + falten und 1 Stunde bedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
14g Salz in 30g Wasser auflösen und in den Teig einarbeiten, Teig dehnen + falten und 30 Minuten bedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
Der Teig müsste jetzt an Volumen zugenommen haben. Den Teig dehnen + falten und in eine eingeölte Wanne 20 bis 24 Stunden im Kühlschrank parken.
Am nächsten Tag:
Backofen auf 250°C vorheizen.
Arbeitsfläche leicht bemehlen, aus der Masse 9 Teiglinge abstechen, rund wirken und bedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Teiglinge mit einer Rasierklinge einschneiden, in den Ofen schieben, beim Anbacken schwaden und 15 bis 17 Minuten bei 250°C backen.
Beitrag vom 3. April 2019
Cranberry Hefewasser und Kokosblütenzucker verleihen diesem rustikalem Laib nicht nur einen aromatischen Geschmack, sondern, durch das Kokosblütenzucker auch eine malzige Note sowie eine krachend-knusprige Kruste. Der Cranberry Hefewasser Starter und der Kefir verstärken die Saftigkeit der Krume. Ein Dinkelmischbrot mit einem kleinen Anteil Roggenvollkornmehl und einer geschmackliche Tiefe, die zur jeder Brotzeit passt.
Cranberry Hefewasser Starter:
Alle Zutaten miteinander vermengen und zugedeckt ca. 24 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
Die Schüssel der Reihe nach füllen: Starter, Kokosblütenzucker, Mehlsorten, Kefir und Wasser. Mit den Händen alles kneten bis der Teig sich fluffig anfühlt und gut vom Schüsselrand löst. Mit Haube abdecken – und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.
Das Salz in 20g Wasser auflösen und in den Teig einkneten. Teig in eine geölte Wanne legen und ihn dehnen + falten, zugedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten ruhen lassen.
Teig dehnen + falten und ihm eine Auszeit von 3 Stunden Ruhe bei Raumtemperatur verpassen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche Teig zu einem Päckchen formen und ihn eine weitere Entspannungspause von 10 Minuten gönnen – anschließend Teigling in Form bringen und mit der Nahtseite nach unten in ein mit Mehl ausgestaubtes Gärkörbchen legen – mit Haube abdecken und 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Einen gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen – Teigling mit der Nahtseite nach oben in den Topf legen, so dass das Brot rustikal natürlich aufspringen kann. Das Brot 45 Minuten bei 200°C mit Deckel und weitere 17 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 2. April 2019