Buy me a cup of coffee
A ridiculous amount of coffee was consumed in the process of building this project. Add some fuel if you'd like to keep me going!
Neben der etwas längeren, aber sehr aromatischen Version meiner Dinkelein Brötchen habe ich eine verkürzte Version gebacken, meine easy Dinkelein. Das einzige was nur etwas Vorbereitung benötigt ist das Leinsaat-Quellstück. Eilige oder spontan backbereite Homies umgehen das Quellstück und bereiten die Leinsaat als Brühstück vor – mindestens zwei Stunden quellen lassen, dann kann der Teig auch schon zusammen gemischt werden, denn für das Rezept wird Sauerteig Marvin direkt verwendet.
Auch muss der Teig nicht in eine Wanne sondern ruht bis zum nächsten Tag in der Schüssel im Kühlschrank und kann variabel zum Frühstück oder Abendbrot gebacken werden.
Ich habe 50/50 gelbe und braune Leinsaat verwendet.
Leinsaat-Quellstück:
Leinsaat mit Wasser übergießen, abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten stehen lassen.
Salz-Wasser Mix gut in den Teig einarbeiten – Teig verbleibt in der Schüssel – abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Teig dehnen + falten – 30 Minuten ruhen lassen.
Teig dehnen + falten – 30 Minuten stehen lassen.
Teig dehnen + falten – abgedeckt im Kühlschrank bis zum nächsten Tag parken.
Am nächsten Tag…
Ofen mit Blechle auf 250°C vorheizen.
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und in 8 oder 9 Stücke teilen, rund schleifen und den Schluss mit Saaten ummanteln – mit dem Schluss auf ein Bäckerleinen legen und 45 Minuten abgedeckt entspannen lassen.
Brötchen mit dem Schluss nach oben bei 250°C in den Ofen schieben, dampfen und die Temperatur sofort auf 210°C reduzieren – 15 Minuten backen.
Beitrag vom 13. September 2022Jetzt wo es wieder wärmer und sonniger ist essen wir gerne Weißbrot. Wenn ich Zeit habe zelebriere ich die Teigführung am liebsten mehrere Tage. Nur gerade jetzt in der Gartensaison wird die Zeit oft knapp, dennoch möchten wir auf ein aromatisches und bekömmliches Brot nicht verzichten und in solchen Fällen bietet sich die direkte Teigführung an.
Ein ehrliches Brot bestehend aus nur wenigen aber guten Zutaten wie Weizenmehl, Quark, Wasser, Salz und Sauerteig und viel Zeit, in der der Teig für uns arbeitet. Die Herstellung des Teiges lässt sich gut in den Alltag integrieren, so kann der Teig morgens angesetzt und am Folgemorgen gebacken werden – oder aber am Abend angesetzt und am Folgeabend gebacken werden, quasi direkt aus dem Ofen auf den Abendbrottisch.
Der Teig ist 23 Stunden bei 16°C gereift, dann wurde er geformt und durfte sich 45 Minuten im Gärkörbchen entspannen, bevor er gebacken wurde. Die Temperaturen sind momentan sommerlich warm, deshalb bedenke je wärmer es dein Teig hat, desto schneller reift er heran. Das bedeutet, behalte ihn im Auge und backe ihn, wenn er soweit ist und nicht, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander verkneten – abgedeckt bei 16°C drei Stunden ruhen lassen.
Teig dehnen + falten und weitere 2 bis drei Stunden stehen lassen.
Teig dehnen + falten abgedeckt über Nacht bei 16°C ruhen lassen.
Ofen auf 260°C mit Topf vorheizen.
Brot auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen, und alle Seiten zur Mitte ziehen, so dass das Brot gut gespannt ist, damit es später besser brechen kann – mit dem Schluss nach unten auf die Arbeitsfläche legen und den Teig mit den Händen drehen und anschließend mit dem Schluss nach unten in ein mit Stoff ausgekleidetes Gärkörbchen legen – den Teig 45 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.
Brot mit dem Schluss nach oben in den heißen Topf legen und die Temperatur beim Einschließen von 260°C auf 230°reduzieren – 20 Minuten mit Deckel backen und 20 bis 25 Minuten ohne – je nach Röstaromen-Vorliebe.
Beitrag vom 25. Mai 2022Kakao duftet wunderbar nussig, schokoladig-bittersüß, ist gesund und enthält Vorstufen des Stimmungsaufhellers Serotonin: kein Wunder das Schokolade glücklich macht.
Die Verbindung von Kakao im Sauerteig lässt einen sprichwörtlich “die Sonne aus dem Arsch scheinen”, dass ist gesunde happiness fürs Gemüt + Darm.
Durch den Röstprozess erhält Kakao ein komplexes Aroma: Charakterische Aromen sind der nussig duftende Aromastoff 2-Methylbutanal und das holzig-nussige 3-Methylbutanal, auch die schweißig riechende 3-Methylbutansäure sowie Phenylacetaldehyd mit warm-floral-honigartigen Aromanoten. Nach der Ernte werden die Kakaobohnen fermentiert, bei diesem Prozess werden Proteine aufgespalten, so erhält der Kakao seinen typischen Geschmack. Durch das Rösten wird in den Kakaobohnen die sogenannte Maillard-Reaktion ausgelöst, die durch Hitzeeinwirkung neue Aromaverbindungen schafft – diese sind dann für die Bräunung, das Aroma und später auch für den Geschmack nicht nur von Kakao sondern auch von anderen Lebensmitteln wie Brot und Kaffee verantwortlich.
Auf die Idee einen Schokoladen Sauerteig herzustellen bin ich 2017 gekommen, aber erst im Frühjahr 2018 fand ich die Zeit meinen Sauerteig Marvin mit diversen Gewürzen, Kräutern und Tees zu kreuzen. Es war eine spannende Zeit in der ich mit vielen verschiedenen Rohstoffen und meinem Sauerteig experimentiert habe. In dieser Zeit entstanden unter anderem auch ein Vanille- sowie ein Wildblüten Sauerteig.
Ein Schokoladen Sauerteig bringt Abwechslung in die eigene Backstube. Der Geruch erinnert an einen schokoladigen Balsamico, angenehm mild und süß-säuerlich mit einer feinen Karamellnote. Ein Schokoladen Sauerteig verleiht sowohl herzhaften Roggen-, hellen oder Mischbroten als auch süßen Backwaren eine angenehme sinnliche Tiefe sowie einen unvergleichlichen Geschmack. Schokoladiger Genuss ohne Hüftgold-Effekt.
Noch ein hungriger Sauerteig zum füttern und der Platz im Kühlschrank ist knapp? Der Schokoladen Sauerteig Marvin ist zum Glück sehr robust – ich habe neulich eine Schokoladen-Sauerteigkultur (ich besitze mehrere) geöffnet, die ich seit einem Jahr nicht gefüttert habe. Nach zweimaligen Füttern war der Ansatz wieder richtig lebendig und bereit zum Verbacken.
Für meinen Schokoladen Sauerteig Marvin verwende ich ein hochwertiges Bio-Kakao und Bio-Kokosblütenzucker . Ein qualitativ guter und dunkler Kokosblütenzucker verleiht dem Schokoladen Sauerteig eine besonders angenehme karamellige Nuance. Ich habe mehreren Sorten Kokosblütenzucker getestet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass an dieser Stelle auf Qualität nicht verzichtet werden kann, auch wenn ein bis zwei Euro mehr in die Hand genommen werden müssen. Deshalb verwende ich den Kokosblütenzucker von der Bio Ölmühle Solling oder den Organic Coconut Sugar von Asia.
Schokoladen Sauerteig Marvin ansetzen
Alle Zutaten in einem hohen Glas miteinander vermischen, zugedeckt bei einer Raumtemperatur von 25°C sechs bis acht Stunden reifen lassen.
Wenn die schokoladige Sauerteigkultur backfertig ist kann man:
Schokoladen-Sauerteig-Reste lassen sich prima trocknen und verleihen als Topping nicht nur Backwaren ein angenehmes schokoladigen Geschmack. Teile deinen Schoko-Sauerteig mit deiner Familie sowie Freunden und verschenke ein Stück von deinem Glück.
Pflege von Schokoladen Sauerteig Marvin
Alle Zutaten in einem hohen Glas miteinander vermischen, zugedeckt bei einer Raumtemperatur von 25°C sechs bis acht Stunden reifen lassen. Anschließend verarbeiten oder im obersten Fach des Kühlschranks parken.
Um optimale Backergebnisse zu erzielen, füttere ich Schoko Sauerteig Marvin zwei Mal hintereinander.
Die Sauerteig Marvin Familie wächst und es erfüllt mein Herz mit Freude, denn deine Begeisterung ist mein Glück. Lass mich an deinem Familienzuwachs teilhaben und benutze den Hashtag #schokoladensauerteigmarvin #imagina_von_rosenberg oder #brotpassion
Ich freue mich meine Sauerteig “Kinder” aufwachsen zu sehen und dich auf deinem Backprozess zu begleiten. Also teile dein Sauerteig-Glück mit mir und der ganzen (Back)Welt.
Beitrag vom 5. August 2019
Früher als ich noch ein kleines Mädchen war backte meine Mama jeden Samstag einen Käsekuchen für Sonntag zum Kaffee. Es war ein typische schlesicher Käsekuchen der in einer Fettpfanne gebacken wurde: der Boden bestand aus Hefe- oder Mürbeteig, die Füllung wurde unter anderem mit Zitronensaft und Zesten sowie Rosinen verfeinert und mit Streuseln garniert.
Andere Länder andere Käsekuchenvariationen. In Deutschland entdeckte meine Mama bei ihrer Nachbarin diese cremige Kuchenversuchung, die mich seither begleitet.
Der Käsekuchen von meiner Frau Mama ist mit Puddingpulver zubereitet – ich allerdings stehe mit solchen Fertigmischungen auf Kriegsfuß, deshalb folgen nun drei Rezepte für Käsekuchen: das Orginalrezept, so wie meine Mama den immer bäckt, meine Version ihres Käsekuchen ohne Puddignpulver und Backpulver dafür mit Stärke und eine fruchtige Variante der Käsekuchenversuchung.
Anmerkung: Mein Garten ist eine tolle Location für Fotos, aber es gibt auch nicht-menschliche Käsekuchenliebhaber. Der Beweis ist auf einem der Bilder.
Käsekuchen nach Frau Mamas Art
Knetteig für den Boden:
Alle Zutaten mischen und mit den Händen kneten – und zu einer Kugel formen. Den Teig auf Frischhaltefolie legen und flach drücken. Zugedeckt 30 Minuten bis 1 Stunde im Kühlschrank lagern.
Füllung:
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten rühren.
Eine Springform mit 26 Durchmesser mit Butter einfetten und mit Dinkelgries ausstreuen. Gut zweidrittel des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen bzw. mit den Händen verteilen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein ca. 2 bis 3 cm hoher Rand entsteht.
Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden verteilen – die Form in den Backofen unten auf die Vorletzte Schiene schieben und bei 160°C Umluft bzw. Heißluft Plus 45 bis 55 Minuten backen.
Eischneemasse:
Nach 40 bis 45 Minuten, während der Kuchen noch im Backofen ist, Eiweiß mit dem Schneebesen des Handrührgeräts vermengen, wenn die Masse beginnt fest zu werden Zucker unterrühren.
Kuchen auf der Schiene aus dem Ofen herausschieben und die fest gewordene Eischneemasse mit einer Teigkarte auf den Kuchenteig streichen und je nach Backofen weitere 15 bis 25 Minuten backen bis die Eisschneemasse sich zart beige verfärbt. Backofen ausstellen, Tür ganz aufmachen und Kuchen in der Form erkalten lassen. Wenn der Kuchen abgekühlt ist bilden sich kleine braune Tropfen, dass sind karamellisierte Zuckertropfen, weshalb der Kuchen auch “Tränenkuchen” genannt wird.
Den Käsekuchen am besten am nächsten Tag genießen, so hat die Quarkmasse Zeit stichfest zu werden.
Brotpassions Käsekuchen nach Frau Mamas Art
Knetteig für den Boden:
Alle Zutaten mischen und mit den Händen kneten – und zu einer Kugel formen. Den Teig auf Frischhaltefolie legen und flach drücken. Zugedeckt 30 Minuten bis 1 Stunde im Kühlschrank lagern.
Füllung:
Alle Zutaten bis auf die Stärke in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten rühren. Zum Schluss die Stärke beifügen und kurz rühren.
Eine Springform mit 26 Durchmesser mit Butter einfetten und mit Dinkelgries ausstreuen. Gut zweidrittel des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen bzw. mit den Händen verteilen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein ca. 2 bis 3 cm hoher Rand entsteht.
Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden verteilen – die Form in den Backofen unten auf die Vorletzte Schiene schieben und bei 160°C Umluft bzw. Heißluft Plus 45 bis 55 Minuten backen.
Eischneemasse:
Nach 40 bis 45 Minuten, während der Kuchen noch im Backofen ist, Eiweiß mit dem Schneebesen des Handrührgeräts vermengen, wenn die Masse beginnt fest zu werden Zucker unterrühren.
Kuchen auf der Schiene aus dem Ofen herausschieben und die fest gewordene Eischneemasse mit einer Teigkarte auf den Kuchenteig streichen und je nach Backofen weitere 15 bis 25 Minuten backen bis die Eisschneemasse sich zart beige verfärbt. Backofen ausstellen, Tür ganz aufmachen und Kuchen in der Form erkalten lassen. Wenn der Kuchen abgekühlt ist bilden sich kleine braune Tropfen, dass sind karamellisierte Zuckertropfen, weshalb der Kuchen auch “Tränenkuchen” genannt wird.
Den Käsekuchen am besten am nächsten Tag genießen, so hat die Quarkmasse Zeit stichfest zu werden.
Brotpassions fruchtige Käsekuchen Variante
Der Kuchenboden wird wie im vorherigen Rezept zubereitet.
Füllung:
Alle Zutaten bis auf die Beeren und die Stärke in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten rühren. Zum Schluss die Stärke beifügen und kurz rühren. Anschließen Beeren hinzufügen und locker mit einem Löffel umrühren.
Eine Springform mit 26 Durchmesser mit Butter einfetten und mit Dinkelgries ausstreuen. Gut zweidrittel des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen bzw. mit den Händen verteilen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein ca. 2 bis 3 cm hoher Rand entsteht.
Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden verteilen – die Form in den Backofen unten auf die Vorletzte Schiene schieben und bei 160°C Umluft bzw. Heißluft Plus 45 bis 55 Minuten backen. Durch die Fruchteinlage kann sich die Garzeit um ein paar Minuten verlängern. Es schadet nicht zwischendurch nach dem Käsekuchen zu schauen. Dann wie gewohnt die Eisschneemasse zubreriten, auf dem Kuchenteig verteilen und zu Ende backen. Fertig.
Anstatt Vanille können auch andere Gewürze verwendet werden – je nach Gusto und Jahreszeit bringt die Tonka Bohne einen runden Geschmack, mit Zimt, Spekulatius oder Chai Gewürz bekommt der Käsekuchen eine aromatische würzige Note. Wer er mediterran mag verwendet noch etwas mehr Zitrone oder mixt Zitrone, Orange und/oder Limette (oder Blütenwasser) mit frischen Rosmarin. Ein florales Geschmackserlebnis verleihen frische Rosenblüten + Rosenwasser oder getrocknete Lavendelblüten dem allseits beliebten Käsekuchen.
Also wag ruhig mal etwas Neues!
Beitrag vom 25. Juni 2019
Der Geschmack von Weizen-Ruchmehl ist wie ein Kurzurlaub in der Schweiz. Von der Holzbank auf der Alm blickt man nach oben zu den schneebedeckten Berggipfeln, dann hinunter zum Tal, in welchem die ersten Sonnenstrahlen den Gebirgssee zum glitzern bringen. Ein kalter Windhauch streift die Nase, die Sonne wärmt das Gesicht und der Duft von Kaffee und frisch gebackenen Brotstangen liegt in der Luft.
In Anlehnung an die Schweizer Mehlspezialität wird das Bio Weizen-Ruchmehl in meiner Region angebaut und von dem traditionellen Familienunternehmen Eiling gemahlen.
Das Weizen-Ruchmehl habe ich von der Bio Mühle Eilig erhalten, um die Backeigenschaften sowie den Geschmack dieses besonderen Mehls untersuchen und einen Vergleich gegenüber meinen bisher verwendeten Ruchmehl ziehen zu können.
Mein Fazit: Das Ruchmehl hat einen hervorragenden rauchigen, kräftigen und rustikalen Charakter, der Backwaren diesen unverkennbaren, aromatischen Schweizer Urgeschmack verleiht. Das klebestarke Mehl ist fein gemahlen und hat eine gute Wasseraufnahme, so dass eine möglichst hohe Hydration erzielt werden kann.
Meine Weizen-Ruch Brotstangen werden sowohl mit Sauerteig Marvin als auch mit Frischhefe zubereitet. Durch die lange Gare wird der urige Charakter des Weizen-Ruchmehls besonders hervorgehoben und die Brotstangen natürlich bekömmlicher.
Hauptteig:
Alle Zutaten miteinander vermengen und so lange mit den Händen kneten, bis der Teig eine klebrig-bindige Konsistenz hat. Dem Teig 5g Wasser zufügen und in den Teig während des dehnen + faltens einarbeiten, abgedeckt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz in Wasser auflösen und in den Teig einarbeiten, den Teig wieder dehnen + falten, abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.
Teig dehnen + falten, abgedeckt 45 Minuten ruhen lassen.
Teig in eine geölte Wanne legen – dehnen + falten, abgedeckt im Kühlschrank für 20 Stunden parken.
Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche legen – 10 Minuten entspannen lassen.
Mit der Teigkarte 10 bis 12 Teiglinge abschneiden – 5 Minuten entspannen lassen.
Teiglinge zu Stangen formen und mit dem Schluss nach unten in ein Bäckerleinen legen – 30 bis 45 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Backofen auf 250°C aufheizen und die Teiglinge mit dem Schluss nach oben in den Ofen schieben, beim Einschließen schwaden und die Brotstangen 13 bis 15 Minuten gold-braun backen.
Beitrag vom 19. Juni 2019
Im Alltag bleibt manchmal wenig Zeit für das Ansetzen eines Brotes. Das Leinsamen Brot ist schnell angerührt und reift bei Raumtemperatur über 20 Stunden. Das Brot ist ideal für alle, wenn es mal unkompliziert sein soll – aber auf Geschmack und gesunden Genuss nicht verzichten wollen.
Leinsamen enthalten viele pflanzliche Omega-3 Fettsäuren, die gut für den menschlichen Stoffwechsel und das Immunsystem sind sowie sättigend hervorragend – der Joghurt verleiht diesem Brot eine frische Note, so dass es ein guter Begleiter zum Frühstück sowie zum Abendbrot ist.
Hauptteig:
Alle Zutaten gut miteinander vermengen. Der Teig ist zunächst sehr flüssig und klebrig, aber das Mehl sowie die Leinsamen benötigen jetzt Zeit zum Quellen. Teig abdecken und bei Raumtemperatur zwei bis drei Stunden stehen lassen.
Nun sind die Zutaten verquollen und der Teig lässt sich gut bearbeiten. Den Teig dehnen + falten, abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen.
Diesen Vorgang wiederhole ich immer wieder, wenn ich an meinem Teig vorbei komme und sehe, er hat an Volumen zugenommen.
Drei bis 5 Stunden bevor der Teig in ein Gärkörbchen gelegt wird, nicht mehr falten + dehnen, Je länger er unbearbeitet bleibt, desto mehr Gärbläschen bilden sich, der Teig wird voluminöser und locker. Das Resultat ist eine lockere und unregelmäßige Porung der Krume.
Die Bearbeitung des Teiges nach einer längeren Gärzeit von etwas 5 Stunden erfordert etwas Übung, da der Teig im Vergleich zu der kürzeren Zeit von drei Stunden recht weich ist.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Form bringen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes und mit Leinsamen ausgestreutes Gärkörbchen legen, mit einer Haube abdecken und nochmals 30 bis 45 Minuten gehen lassen.
Einen gusseisernen Topf im Backofen bei 220°C aufheizen. Das Brot hineingeben und 45 Minuten bei 200°C mit Deckel, danach 15 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 15. Mai 2019
Selbst fermentiertes Hefewasser ist eine gute Alternative zu industriell hergestellter Hefe. Hefen gehören zu den wichtigsten Mikroorganismen – so stand fermentiertes bereits bei den Steinmenschen auf dem Speiseplan, in China wurde 7000 vor Chr. Alkohol aus Reis, Honig oder Trauben zubereitet und in den frühen Hochkulturen des mittleren Ostens wurde die alkoholische Gärung zur Herstellung von Wein und Bier sowie Backwaren genutzt. Auf diese Weise wurden Lebensmittel konserviert oder in ihrer Geschmackseigenschaft veredelt, um eine höhere Genussquallität zu erzielen.
Fermentation wird von dem lateinischen Wort fermentare abgeleitet, was so viel wie gären bedeutet. Bei der Gärung metabolisieren (verstoffwechseln) Mikroorganismen Kohlenhydrate um Energie zu gewinnen. Die Fermentation ist ein natürlicher Gärprozess, der mit Hilfe von Hefen, Bakterien und Schimmelpilzen ausgelöst wird. Diese befinden sich in ihrer natürlichen Umgebung auf Lebensmittel wie Obst und Gemüse, aber auch auf Blumen und Kräutern, in der Luft, im Wasser oder sie müssen per Hand zugeführt werden.
Die Fermentation wird unterschieden in aerobe und anaerobe Fermentation.
Bei der Aerobe Fermentation wird Sauerstoff benötigt, das bedeutet das zu fermentierende Gut ist unter ständigem Sauerstoffaustausch. Über das Gefäß wird z.B. ein Leinentuch gelegt, damit der Sauerstoffaustausch gewährleistet ist, wie bei der Herstellung von Essig.
Die anaerobe Fermentation kommt ohne extra zugeführten Sauerstoff aus und wird seit alters her zur Herstellung von alkoholischen Getränken und zum Brot backen genutzt. Die Erkenntnis das Mikroorganismen auch ohne Sauerstoff leben können und metabolisieren verdanken wie Louis Pasteur.
Unter anaeroben Bedingungen wie beim Hefewasser wandeln Bakterien und Hefen den Zucker aus den Früchten sowie den zugesetzten Zucker/Honig in Kohlenhydrate um, dabei entsteht Kohlendioxid und ein geringer Anteil an Alkohol. Die Säure senkt den ph-Wert des umgebenden Milieus und unterdrückt so das Wachstum von Schimmelpilz und unerwünschten Bakterien. Durch eine regelmäßige Zuckerzufuhr werden Hefebakterien aktiviert, deren Wirkung den Gärprozess initiiert. Mit der Zeit bildet sich ein trüber Hefeansatz am Boden der Flasche, der vor der Entlüftung durch schütteln aufgelöst werden sollte, damit sich Hefezellen optimal im Schüttelwasser verteilen.
Fermentierten Lebensmitteln wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Zu Recht, denn nicht nur unsere Großmütter wussten bereits, dass fermentierte Speisen gesund sind. Die im Hefewasser enthaltende Hefe hat einen besonders hohen Gehalt an Vitamin B1, B2 und B6. Diese B-Vitamine unterstützen die Energie-Produktion im menschlichen Stoffwechsel. Sie wirken positiv auf unsere Stimmung sowie Konzentration und stärken die Nerven. Neben Vitaminen, Folsäure und Biotin, die für gesunde Haare und Nägel sorgen, sind auch Spurenelemente sowie Aminosäuren enthalten. Die in der Hefe entstandenen Nährstoffe unterstützen einen reibungslosen Stoffwechsel, wirken positiv auf die Darmflora, sind behilflich bei der Blutbildung und unterstützen das Immunsystem. Durch hochwertiges Eiweiß, ist Hefewasser zudem eine gute Eiweißergänzung für alle, die einen Mehrbedarf haben: Vegetarier, Veganer oder Sportler.
In Korea werden Lebensmittel aus fermentierten Zutaten wegen ihrer verdauungsfördernden und antikanzerogenen Wirkung, die Krebs verhindern soll, sehr geschätzt. In einigen afrikanischen Bevölkerungsgruppen nehmen fermentierte Lebensmittel einen hohen kulturellen und sozialökonomischen Stellenwert ein. Familienmitglieder sowie Nachbarn kommen zusammen, um Lebensmittel zu fermentieren. In Polen gibt es ein Sprichwort über den regelmäßigen Verzehr von Zur, einer Sauerteigsuppe – “Der Genuss von Sauerteigsuppe hinterlässt keine Löcher in der Hose.” und “Der Genuss von Sauerteigsuppe macht Männer stark wie eine Mauer.”
Auch heutzutage erfreuen sich Menschen in bestimmten Kulturen immer noch dieser Tradition und trinken Kombucha, ein Getränk aus gesüßtem, fermentierten Schwarztee mit einem speziellen Pilz hergestellt. In Russland wird Kwas getrunken – ein Erfrischungsgetränk aus vergorenem Schwarzbrot. Weitere Alternativen für fermentierte Getränke bzw. Limonade bieten auch der Ingwer oder Kurkuma Bug, der gute alte Wasserkefir und natürlich Hefewasser.
Nicht nur in meinen Hefewasser-Seminaren habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schüler erstaunt darüber sind, dass Hefewasser mehr kann, als nur als Grundlage für einen Teig zu dienen.
Eigene Limonade ist mit Hefewasser einfach, schnell gemacht und preisgünstig: mit frischen Früchten der Saison, aus Obstschalen, getrockneten Früchten und Kräutern, so wie frischen Kräutern oder (Wild)Blumen. Praktisch jede organische Substanz lässt sich durch einen spontanen, von Mikroorganismen ausgelösten Prozess fermentieren.
Fermentwasser – Hefewasser – wilde Hefe: Anleitung
Milchflaschen eignen sich aus mehreren Gründen zum Ansetzen von natürlicher Hefe:
Für große Früchte wie Blutorangen eignen sich Bügelgläser ohne Dichtung.
Flaschen/Gläser (ausgenommen billige Bügelgläser, da schmilzt der Bügel im Ofen) im Backofen 30 Minuten bei 110°C sterilisieren und abkühlen lassen. Deckel mit warmen Wasser ausspülen und trocknen.
Unraffinierter Zucker und Honig in Rohquallität enthalten Enzyme, die den Gärprozess positiv beeinflussen. Auf konventionellem Zucker sind durch die industrielle Verarbeitung weniger Enzyme vorhanden und gewöhnlicher Honig wird in der Regel bei der Herstellung auf über 40 °C erwärmt, wobei Enzyme geschädigt werden können.
Mit einem Kokosblütenzucker guter Qualität erhält das fermentierte Gut eine karamellige Note.
Honig oder Kokosblütenzucker sind intensive Geschmacksgeber. Mein Rosen Hefewasser habe ich eine Zeit-lang mit Honig gefüttert, bis mir der Geschmack zu intensiv wurde und ich auf Zucker umgestiegen bin. Zwischendurch wechsel ich immer wieder die Süßungsmittel, somit beeinflusse ich nicht nur den Geschmack sondern füge neue Mikroorganismen hinzu.
Alle Zutaten in eine Flasche füllen, verschließen und bei 25 bis 30°C fermentieren lassen. Je nach Reifegrad und Menge der Früchte, kann ein großer Druck in der Flasche entstehen. Deshalb während der Herstellungszeit sowie vor Gebrauch individuell einmal täglich bis alle 2 bis 3 Tage Flasche vorsichtig schütteln und entlüften.
Je nach Sorte des zu fermentierenden Gutes, Hefen und Temperatur ist das Fermentwasser in 3 bis 5 Tagen einsatz- bzw. genussbereit, sobald der Inhalt sprudelt und ein angenehmer Duft aus der Flasche steigt.
Nicht fermentiert werden sollten:
Bis auf Ananas, Mango, Kiwi und Papaya, die aufgrund glutenzerstörender Enzyme nicht für die Herstellung von Hefewasser geeignet sind, ist der fermentativen Kreativität kaum eine Grenze gesetzt, solange die Zutaten gesundheitlich unbedenklich sind. Die Devise hier lautet “einfach ausprobieren”, im schlimmsten Fall entwickelt sich keine Gärung, oder es schmeckt nicht. Andernfalls freuen sich Blumen und Grünpflanzen über eine Extraportion natürlicher Hefe.
Inaktive Hefe und ihre Lagerung:
Bezüglich der Lagerung von Hefewasser gibt es im Internet und gewissen Portalen unterschiedliche Meinungen: manche halten das Hefewasser bei nicht-Gebrauch im Kühlschrank, manche schütteln und entlüften es während der Inaktivität und andere stellen es lichtgeschützt in einen Schrank.
Mein Weg – oder my evidance based practice:
Seit Jahren beherberge ich all meine Hefewasser, wenn ich sie nicht nutze entweder in meiner Speisekammer oder in einen Küchenregal ohne direkte Sonneneinwirkung. In dieser Zeit werden sie weder geschüttelt noch entlüftet. Während der Inaktivität befinden sich nur wenige Früchte in der Flasche, so beuge ich einen zu großen Druck vor. Die kühlere Umgebung verhindert, dass der Gärprozess weiter voranschreitet und beugt unerwünschten Reaktionen vor: Schimmelbildung, Übersäuerung und unangenehmen Geruch. Die inaktive Flüssigkeit kann so problemlos mehrere Monate bis Jahre gelagert werden. Dies macht wilde Hefe so attraktiv:
Meine Hefewasser waren bzw. sind zum Teil mehrere Tage, Wochen oder Monate inaktiv. Zu meinem Ensemble gehören Rosen, Cranberry und Apfel Hefewasser. Weitere Hefewasser kommen und gehen – je nach Bedarf und Saison, z.B. Spargel, Blutorangen, Rhabarber oder Wildkräuter Hefewasser.
Aktivierung von natürlicher Hefe:
Von altem Fermentwasser werden 100 bis 200g zurückgehalten, um den neuen Ansatz zu impfen. Schütteln nicht vergessen, um den wertvollen Hefesatz zu erhalten. Mit der Zeit nimmt das Hefewasser an Triebkraft und wertvollen Hefekulturen zu.
Basis Anleitung Auffrischung:
Altes fermentiertes Gut entfernen. In diesen Früchten steckt Triebkraft und sie können für ein Hefewasser- oder Sauerteig Starter verwendet werden.
Die Auffrischung des Hefewassers kann in der alten Flasche vorgenommen werden, solange diese noch sauber ist. Ich wechsel je nach Zustand und Gebrauch alle paar Monate die Flasche.
Tipp:
Wer sein Hefewasser länger als nur eine Frucht-Session behalten möchte hat drei Möglichkeiten. Die erste ist:
Ein zu fermentierendes Gut nehmen, welches das ganze Jahr über vorhanden ist. Oder…
Hefewasser Umzüchten:
Ist die Erdbeere Saison vorbei, ist das Handling beim Umzüchten wie bei der Auffrischung, nur statt der Erdbeeren können andere Früchte beigefügt werden wie Blaubeeren, Pflaumen, Kirschen, Trauben oder Johannisbeeren.
Von frischen zu getrockneten Blüten/Früchten:
Die dritte Möglichkeit ist, (frisches) altes fermentiertes Gut durch getrocknete Blüten und Früchte zu ersetzen.
Bei meinem Rosen Hefewasser habe ich nach über 2 Jahren die alten Blüten, die ich damals an meiner alten Schule gepflückt habe durch getrocknete Blüten aus der Apotheke ersetzt.
Hefewasser ist nicht nur zum Backen da:
Wenn die Temperatur wieder ansteigt ist eine prickelnde Limonade die ideale Erfrischung. In handelsüblichen Getränken sind aber oft zu viel Zucker und künstliche Zusätze enthalten. Eigene Limonade, ein Wellness-Shoot oder ein Aperitif sind mit Hefewasser sind nicht nur binnen kurzer Zeit gemacht sondern auch noch gesund.
Trinkvorschlag:
Rhabarber Hefewasser Shoot (Schnapsglas) morgens auf den nüchternen Magen trinken. Die für die Rotfärbung verantwortlichen Anthocyane (wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe) zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und besitzen zahlreiche gesundheitsförderliche Eigenschaften.
Herrlich fruchtig schmeckt eine Edbeere-Minz Limo aus Erdbeer Hefewasser an heißen Tagen. Dazu Hefewasser pur oder mit Sprudel mixen, mit Minze dekorieren und eiskalt genießen.
Erfrischen sommerlich-herb schmeckt ein Ingwer-Zitronen-Kurkuma Fermentwasser. Es ist ein optimaler Durstlöscher und versorgt den Organismus gleichzeitig mit wertvollen Inhaltsstoffen der Zitrone sowie der Ingwer- und Kurkumawurzel.
Wer mag versüßt seine Limo mit Agavendicksaft, Honig oder anderen Süßmachern. Das Fermentwasser kann sowohl pur getrunken oder auch mit Wasser, Tee oder Frucht- und Gemüsesaft gemixt werden.
Weitere Verwendungs Tipps:
Das Hefewasser veredelt jede Vinaigrette, dadurch werden Blattsalate, Spargel, Gurken, Tomaten und Feta individuell und bekömmlich gewürzt – wie wäre es mit einem Himbeere-Zitronenthymian Hefewasser?
Pancakes sind der Inbegriff eines Frühstücks und schmecken direkt aus der Pfanne auch am Nachmittag – wem Ahornsirup zu old school ist, wird den Kaffee-Vanille Sirup aus Hefewasser lieben.
Natürlich kann man mit Hefewasser auch backen bzw. einen Teig ansetzen.
Hefewasser Starter:
Hefewasser und Mehl zu gleichen Teilen ansetzen, also 1:1
Alles gut verrühren, abdecken und warm führen
oder kalt führen
Salz-Hefewasser-Starter:
Alle Zutaten miteinander vermengen und abgedeckt bei Raumtemperatur 12 bis 16 Stunden reifen lassen, bis der Ansatz backfähig ist.
Hefewasser kann man auch mit Sauerteig Marvin, Lievito Madre oder auch mit anderen Sauerteigen mixen.
Beitrag vom 23. April 2019
Die Süßkartoffel, ein nährstoffreiches Gemüse gibt diesem Brot einen einzigartigen süßlichen Geschmack, mit locker-saftiger Krume und knuspriger Kruste. Der frische zitronig-herbe Duft des Zitronenthymians im Sauerteig Starter weckt Vorfreude auf die ersten Sonnenstrahlen und das Grillvergnügen!
Zu diesem provenzalisch anmutenden Süßkartoffelbrot passen allerlei süße sowie herzhafte Beläge – getoastet oder auf dem Grill schmeckt es besonders gut.
Für den Sauerteig Starter:
Alle Zutaten verrühren und bei ca. 28 Grad reifen lassen. Nach ca. viereinhalb Stunden ist der Starter backfertig.
Hauptteig:
Alle Zutaten gründlich mit der Hand kneten bis sich der Teig von Schüsselrand löst, dass kann 10 bis 15 Minuten dauern. Den Teig 2 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen, alle 30 Minuten dehnen und falten.
Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche 10 Minuten entspannen lassen, in gewünschte Form bringen und in ein bemehltes Gärkörbchen mit dem Schluss nach oben legen, abgedeckt im Kühlschrank über Nacht 12 Stunden reifen lassen.
Am nächsten Tag:
Ofen auf 220°C vorheizen, Teigling einschneiden und bei 200°C in den Backofen schieben – kräftig schwaden beim Einschließen , 55 bis 60 Minuten backen.
Beitrag vom 17. April 2019
Happy baking for happy people. Hanfmehl verleiht Backwaren einen angenehmen, nussigen Geschmack und ist wertvoller Eiweiß- sowie Ballaststofflieferant. Die Hanfsamen im Brot sind das Highlight, denn sie besitzen alle neun essentiellen Aminosäuren und haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Als ich anfing mit Hanfmehl, Hanföl und Hanfsamen zu experimentieren, habe ich einige meiner Hanfbrote zur Verkostung mit in die Schule genommen. Danach waren alle Lehrer satt und glücklich. Meine damalige Schulleitung Elke musste immer schmunzeln, wenn ich ein Hanf-Exemplar mit zur Arbeit brachte und neckte mich liebevoll. Sie meinte, ich wäre deshalb immer so happy, weil ich so viel Hanfbrot esse – so entstand der Name für dieses Brot.
Quellstück:
Die Hansamen 7 Minuten im Backofen bei 170°C grösten, alternativ in der Pfanne, bis die Schale Farbe annimmt und die Röstaromen der Hanfsamen ein nussiges Aroma verströmen. Die Samen noch warm im Mörser leicht zerstoßen und mit Wasser übergießen. Abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.
Poolish:
Alle Zutaten locker mit den Händen vermengen und abgedeckt 12 bis 14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
Quellstück, Poolish, Sauerteig, Honig und Wasser miteinander vermengen – Mehl hinzufügen und alles gut mit den Händen kneten bis der Teig an Struktur gewonnen hat. Abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.
Salz auf den Teig streuen und das Öl am Rand entlang verteilen. Mit dem Daumen in der Mitte des Teiges fassen und die restlichen Finger um den Teig legen. Den Teig zwischen Daumen und den restliche Finger zusammendrücken und einmal rundherum arbeiten. Es entsteht ein sternförmiges Muster und das Öl hat sich sowohl vom Rand wie in der Mitte der Schüssel verteilt.
Die Seiten des Teiglings dehnen und falten, so lange bis der Teig glatt und leicht gespannt ist.
Dann 2 Stunden Gare, dabei den Teig nach 30, 60 und 90 Minuten dehnen + falten.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und ein Päckchen formen. Dafür wird er vorsichtig zu einem Quadrat auseinandergezogen. Dann zuerst den oberen und unteren Teigrand, anschließend die Seiten zur Mitte hin falten.
Teigling mit der Nahtstelle nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche legen – 10 Minuten entspannen lassen und anschließend rundwirken, bis er straff ist. Teigling mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen und mit Haube abdecken, so dass er nicht austrocknet – für 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Gusseisernen Topf im Backofen auf 220°C vorheizen, Teigling in den Topf geben und einschneiden. Mit geschlossenem Deckel 45 Minuten bei 200°C und 15 Minuten ohne Deckel backen.
Beitrag vom 4. April 2019
Außen knusprig – im Herzen butterweich und elastisch, wunderbar duftend und aromatisch, so schmecken diese Rüebli Brötchen. Ein besonders feines Aroma erhalten die Brötchen durch frisches Möhrengrün, dieses ist besonders nährstoffreich, aromatisch und schmeckt leicht nach Möhren.
Die Zutaten sowie das eigentliche Handling sind überschaubar und im Nu vorbereitet: am Vortag wird der Teig angesetzt, nach einer kleinen Aufwärmphase bei Raumtemperatur wird der Teig im Kühlschrank geparkt. Am nächsten Tag werden aus der Teigmasse Brötchen geformt und können ofenfrisch verzehrt werden.
Hauptteig:
Alle Zutaten mit der Hand kneten bis der Teig sich gut vom Schüsselrand löst – Teig dehnen + falten und 1 Stunde bedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
14g Salz in 30g Wasser auflösen und in den Teig einarbeiten, Teig dehnen + falten und 30 Minuten bedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
Der Teig müsste jetzt an Volumen zugenommen haben. Den Teig dehnen + falten und in eine eingeölte Wanne 20 bis 24 Stunden im Kühlschrank parken.
Am nächsten Tag:
Backofen auf 250°C vorheizen.
Arbeitsfläche leicht bemehlen, aus der Masse 9 Teiglinge abstechen, rund wirken und bedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Teiglinge mit einer Rasierklinge einschneiden, in den Ofen schieben, beim Anbacken schwaden und 15 bis 17 Minuten bei 250°C backen.
Beitrag vom 3. April 2019